CL047 Das perfekte Universum: Kann das alles Zufall sein?

Shownotes

CL047 Das perfekte Universum: Kann das alles Zufall sein?

Es ist so wie es ist, weil wenn es anders wäre, dann wäre es anders. Das klingt trivial, ist es aber nicht, wenn es um das Universum geht. Warum ist das Universum genau so, wie es ist? Warum haben die Naturkonstanten genau die Werte, die sie haben und warum sind das noch dazu Werte, die dafür sorgen, dass menschliches Leben existieren kann. Denn wenn die Konstanten nur leicht andere Werte hätten, könnte es keine Sterne, keine Planeten und damit auch kein Leben geben. Dieses Phänomen nennt sich die "Feinabstimmung des Universums" und in der neuen Folge von "Cosmic Latte" gehen wir auf die Suche nach der Ursache.

Der feministische Adventskalender

Elka hat gemeinsam mit einigen Followern von @thesciencyfeminist einen "feministischen Adventskalender" gebastelt, den ihr bestellen hättet können, aber mittlerweile nicht mehr bestellen könnt. Aber dafür vielleicht gewinnen, wenn ihr euch per Mail bei uns meldet.

Feedback zu ADHS

Die Folge über ADHS hat euch zu jeder Menge Feedback angeregt, was uns enorm gefreut hat. Es gab eine Erwähnung im Podcast "Captain, it's Wednesday" und sehr viele Kommentare und Mails, die wir natürlich auch besprechen. Uns ist aber vor allem wichtig zu wiederholen, dass ADHS eine eine komplexe neurologische Störung mit psychischen und sozialen Auswirkungen ist. Es lässt sich im Gehirn messen, auch wenn die Diagnose meist über Verhaltenskriterien erfolgt.

Die Feinabstimmung des Universums

Elka hat sich vom Buch "Kann das alles Zufall sein? Geheimnisvolles Universum" von Heinz Oberhummer inspirieren lassen und sich das Thema der Feinabstimmung des Universums angesehen. Dieser Begriff beschreibt, wie scheinbar präzise die fundamentalen Naturkonstanten und physikalischen Bedingungen aufeinander abgestimmt sein müssen, damit Leben, wie wir es kennen, entstehen kann.

Dazu gehören zum Beispiel die Gravitationskonstante. Die Kraft der Gravitation hält Sternen und Planeten zusammen. Wäre sie nur minimal anders, könnten entweder keine Himmelskörper entstehen oder alles würde zu schwarzen Löchern kollabieren. Auch die starke Wechselwirkung muss den richtigen Wert haben. Sie wirkt im Atomkern und sorgt dafür, dass Protonen und Neutronen zusammenhalten. Schon kleinste Abweichungen könnten stabile Atomkerne unmöglich machen. Auch die Elektronenmasse und ihr Verhältnis zur Protonenmasse ist entscheidend für die Stabilität von Molekülen und damit für komplexe chemische Prozesse wie die DNA-Struktur. Oder die Geschwindigkeit mit der das Universum expandiert. Läuft das zu schnell, und es können sich keine Galaxien bilden; geht es zu langsam, würde alles wieder in sich zusammenfallen.

Besonders interessant ist der sogenannte Triple-Alpha-Prozess in Roten Riesen. Dabei entsteht Kohlenstoff, ein zentrales Element für Leben, unter extrem unwahrscheinlichen Bedingungen. Dieser Prozess funktioniert nur, weil die Naturkonstanten perfekt abgestimmt sind. Der Physiker Heinz Oberhummer hat das als „das Nadelöhr für das Leben“ bezeichnet, wissenschaftlich auf diesem Gebiet geforscht ("Stellar Production Rates of Carbon and Its Abundance in the Universe") und wurde dafür sogar für den Nobelpreis nominiert (vermutlich).

Unser Universum ist offensichtlich genau so, wie ein Universum sein muss, damit wir Menschen darin existieren können. Aber was ist der Grund dafür? Es gibt mehrere mögliche Erklärungen für die Feinabstimmung:

  • Multiversum-Theorie: Unser Universum ist vielleicht nur eines von vielen. Und nur in wenigen Universen sind die Bedingungen für Leben gegeben. Dann leben wir logischerweise in genau so einem und nicht in den anderen.
  • Das Anthropisches Prinzip: Das Universum so beschaffen, das Leben existieren kann, weil wenn es das nicht wäre, gäbe es auch kein Leben wie uns, das sich darüber Gedanken machen könnte.
  • Kohlenstoffchauvinismus: Die Annahme, dass Leben immer auf Kohlenstoff basieren muss, könnte zu kurz greifen. Vielleicht sind alternative Lebensformen möglich, die auf anderen Elementen wie Silizium beruhen. Dann wäre das Universum vielleicht gar nicht sehr auf uns feinabgestimmt.
  • Unvollständiges Wissen: Es könnte physikalische Gesetze geben, die die Feinabstimmung als natürliche Folge erklären. Dann könnte das Universum gar nicht anders sein, als es ist. Um das zu bestätigen, müssten wir aber erst eine "Theorie von Allem" finden und davon sind wir noch weit entfernt.

Unterstützt den Podcast

Ihr könnt uns via Steady, Patreon und Paypal unterstützen. Der Podcast ist aber natürlich weiterhin gratis auf allen gängigen Plattformen erhältlich.

Kontakt

Falls ihr Fragen habt, dann schickt uns eine Mail an kontakt@cosmiclatte.at oder schaut auf cosmiclatte.at.

Und sonst findet ihr uns hier:

Instagram Cosmic Latte | Twitter Cosmic Latte

Instagram Elka | Instagram Evi | Instagram Jana|

Cosmic Latte ist eine Space Monkey Produktion.

Transkript anzeigen

Evi: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Cosmic Latte.

Evi: Wieder mit mir Eva und diesmal dabei Elka. Hallo Elka.

Elka: Hallo Eva.

Evi: Hi. Ich muss ja gleich mal gestehen, seitdem wir das letzte Mal zusammen aufgenommen

Evi: haben und unsere ADHS-Folge online gegangen ist, brennt es mir schon unter den

Evi: Nägeln, wieder mit dir aufzunehmen.

Evi: Und zwar, weil wir wahnsinnig viel Feedback bekommen haben. Also von euch,

Evi: liebe Hörerinnen und Hörer. Ich glaube, ich kann sagen, wir waren ganz überwältigt, oder?

Elka: Ja, voll. Ich meine, im Instagram-Kanal haben mir auch Leute geschrieben,

Elka: das war auch sehr cool zu sehen, dass vielen einfach ähnlich geht und sie sich da gesehen fühlen.

Evi: Offensichtlich haben wir da wirklich einen Punkt auch getroffen.

Evi: Viele haben geschrieben, dass sie ebenfalls betroffen sind, auch spätdiagnostiziert

Evi: wurden und viele auch den Verdacht haben, also dass sie jetzt darüber nachdenken,

Evi: okay, ja, vielleicht würde das einiges erklären bei ihnen im Leben.

Evi: Das hat mich auch total gefreut, dass wir wurden auch in einem anderen Podcast

Evi: erwähnt, bei Captain It's Wednesday, reden Sie auch darüber,

Evi: finde ich auch ganz spannend, habe ich mal angehört.

Evi: Da in dem Podcast haben Sie auch nochmal erwähnt, keine Scheu auch zu haben,

Evi: dafür Ärzte, Ärztinnen aufzusuchen oder in einer Community sich mal umzuhören, zu fragen,

Evi: aber eben auch nicht vor Medikamenten und auch die positiven Seiten zu sehen,

Evi: die man da vielleicht hat.

Elka: Ja, weil du sagst Community, da fällt mir ein. Es gibt zum Beispiel auch in

Elka: Wien, habe ich mal gegoogelt, so Selbsthilfegruppen, kostenlose.

Elka: Wo man online einfach dazustoßen kann. Ich war, glaube ich, einmal bei einer

Elka: und dann hatte ich jetzt keine Zeit mehr, aber ich glaube, das kann auch spannend sein.

Elka: Also einfach mal googeln, da gibt es kostenlose Angebote, weil es klar,

Elka: so eine Therapie, die kostet halt recht viel, so eine Psychotherapie,

Elka: die kann zwar auch helfen, aber diese Selbsthilfegruppen sind eigentlich recht cool, denke ich.

Evi: Ja, und ich glaube, es hilft einfach auch, dass man erfährt,

Evi: dass man nicht alleine ist.

Evi: Also das war zumindest bei mir auch so, dass man dann irgendwie nicht dasteht

Evi: und jetzt, sondern dass man dann mit anderen Menschen auch darüber sprechen kann.

Evi: Das nimmt dem Ganzen dann auch so ein bisschen vielleicht den Schrecken.

Evi: Oder man sieht dann einfach auch, man kann besser damit umgehen oder man bekommt

Evi: vielleicht auch Werkzeuge dann in die Hand gelegt, was man machen kann.

Evi: Ja, also von dem ist es auf jeden Fall ganz gut, wenn man dann darüber spricht,

Evi: vielleicht auch enttabuisiert für einen selbst.

Evi: Das hilft immer, glaube ich. Das ist ganz wichtig, egal eigentlich jetzt bei

Evi: welcher Diagnose. Und also wirklich, das war ganz, ganz toll,

Evi: was ihr uns da alle geschrieben habt.

Evi: Wir waren zum Teil auch wirklich gerührt. Es hat dann uns wieder berührt,

Evi: wie wir euch berührt haben, als ihr die Folge gehört habt.

Evi: Ein Hörer hat uns auch ein sehr langes Feedback per Mail geschrieben.

Evi: Also vielen lieben Dank auch.

Evi: Und da möchte ich jetzt noch auf ein paar Punkte eingehen. Und zwar hat er uns

Evi: geschrieben, dass er der Meinung ist, dass ADHS jetzt eine ganz normale Eigenschaft

Evi: ist, die jeder in uns hat, mal mehr, mal weniger ausgeprägt.

Evi: Dass das eben auch im Universum zur Selbstwirksamkeit, also als Mensch sich zu erfahren gilt.

Evi: Und er vergleicht das dann zum Beispiel auch mit Narzissmus oder so,

Evi: dass das halt so Grundtools sind für Menschen, ohne denen wir quasi nicht überlebt hätten.

Evi: Also dass dann die Menschen dann vielleicht von der Evolution längst ausgesiebt worden wären.

Evi: Ich glaube, dass das nicht so ist. Es ist einfach auch so, das möchte ich auch

Evi: nochmal wiederholen, das haben wir, glaube ich, in unserer Folge eh auch besprochen.

Evi: ADHS ist ja wirklich eine neurologisch-biologische Störung, die jetzt eben psychische

Evi: Auswirkungen hat und eben auch soziale natürlich.

Evi: Und sie lässt sich aber im Gehirn messen. Und Diagnose erfolgt so über diese

Evi: Verhaltenskriterien, aber es ist eben schon neurologisch, biologisch sichtbar.

Evi: Und man sieht das eben auch ja wirklich, dass halt die Regionen im Gehirn betroffen

Evi: sind, die eben gerade für diese Regulation von Aufmerksamkeit,

Evi: Impulskontrolle und jetzt eben so exekutiven Funktionen verantwortlich sind.

Evi: Also wir haben ja auch darüber gesprochen, dass es ja sehr stark dadurch der

Evi: Neurotransmitter ist, also Dopamin und Neuadrenalin, dass da immer ein Ungleichgewicht vorherrscht.

Evi: Das sind gerade diese Botenstoffe für Motivation, Belohnungsverarbeitung,

Evi: diese Aufmerksamkeitssteuerung.

Evi: Das sieht man eigentlich ganz genau, dass es diese Netzwerke im Gehirn sind,

Evi: die bei ADHS einfach anders funktionieren.

Evi: Und dass wir genau diese Netzwerke sind, die man jetzt auch dieses Abschweifen

Evi: von Gedanken, dass die da aktiv sind.

Evi: Und gerade bei Menschen mit ADHS auch, ja,

Evi: die häufiger unkontrolliert aktiv sind. Und das sind halt eben diese Unterschiede,

Evi: die man halt auch wirklich sieht.

Evi: Also man sieht das auch bei diesen bildgebenden Verfahren, wie jetzt eben Magnetresonanz-Tomografie

Evi: oder Positronen-Emission-Tomografie, das ist PET, da ist das halt sichtbar.

Evi: Die Messungen sind jetzt noch nicht spezifisch genug, dass man das halt jetzt

Evi: allein für die Diagnostik verwenden könnte.

Evi: Aber ich glaube, dass das halt nur eine Frage der Zeit ist, bis da halt die

Evi: richtigen Marker gefunden werden.

Elka: Es wäre auch ein bisschen teuer, das für die Diagnostik zu verwenden.

Evi: Ja, das denke ich mir auch. Ja, genau. Und deswegen in diesen Tests sind es

Evi: halt hauptsächlich halt diese Fragen, also Verhaltensbeobachtungen und diese

Evi: Tests eben, die man da eben hat in der Diagnose.

Evi: Er hat uns dann auch noch weitergeschrieben. Er sieht es auch so,

Evi: dass sich das ADHS jetzt eben auch als so ein Entspannungsfeld halt erzeugt,

Evi: der je nachdem jetzt auch in welcher Situation man ist oder in welcher Rollenverteilung

Evi: man jetzt eben hat, also sei es in der Arbeit oder im privaten Bereich,

Evi: und ja, das zu Problemen führen kann.

Evi: Und da muss ich ihm auf jeden Fall Recht geben. Also es ist ja wirklich so,

Evi: das haben wir, glaube ich, auch erwähnt, dass der Leidensdruck natürlich sehr

Evi: unterschiedlich ist und weil

Evi: es ja auch ein Spektrum ist, kann es jetzt natürlich sein, je nachdem,

Evi: wie man lebt, welchen Beruf man hat, in welchem sozialen Umfeld man sich bewegt,

Evi: dass man da dann mehr oder weniger Probleme hat oder auch gar keine Probleme

Evi: hat. Also das kann ja auch sein.

Evi: Ja, also ich glaube natürlich, dass es sehr wohl ist, in welcher Kombination

Evi: du lebst oder mit welchen anderen Menschen du vielleicht auch aufeinandertriffst.

Evi: Er erwähnt dann auch noch zum Schluss, dass ja ADHS gerade bei Kindern in Deutschland

Evi: mittlerweile auch mit Hochbeergabung mitverhandelt wird.

Evi: Das fand ich ja ganz interessant, weil wir haben ja noch ein Feedback bekommen.

Evi: Und zwar hat uns ja auch die Annika

Evi: ganz lieb, ganz groß und lang Feedback zukommen lassen über Instagram.

Evi: Annika kennt ihr auch. Sie war bei uns sogar schon zu Gast. Das ist unsere Analog-Astronautin,

Evi: die wir ja letztes Jahr hatten. Wir haben eh die Folge Wir zwei gemacht auch mit ihr.

Evi: Also sie ist ja auch hochbegabt, diagnostiziert und hat auch einen eigenen Podcast.

Evi: Und sie haben in ihrem Podcast, verkopft aber herzlich, eben auch darüber gesprochen,

Evi: also ADHS und oder Hochbegabung.

Evi: Und ich möchte das jetzt auch nochmal ansprechen, weil es da offensichtlich

Evi: irgendwie wirklich Relationen gibt.

Evi: Also ich hatte diese Verknüpfung vorher gar nicht. Ich weiß nicht,

Evi: machtest du irgendwie diese...

Elka: Eigentlich überhaupt nicht. Eher so, man tut das ja so, dieses alte Bild von

Elka: ADHS ist ja so der Zappel-Philipp und so. Also das hätte man eher für Leute, die...

Elka: Weil sie nicht so gut mitkommen in der Schule und so auch nicht viel.

Elka: Also das kann ja auch manchmal zusammenhängen mit der Hochbegabung,

Elka: aber ja, ich hätte es auch nicht verbunden.

Evi: Aber offensichtlich hat man eben auch entdeckt, dass Kinder,

Evi: die hochbegabt sind oder vom Intellekt oder so, der Schule ja folgen könnten,

Evi: aber trotzdem irgendwie auffällig sind.

Elka: Ja, die langweilen sich ja dann auch manchmal hochbegabt.

Evi: Genau, und da hat man dann gesagt, dass die eben gelangweilt sind,

Evi: dass die nicht genug gefordert werden.

Evi: Und da dürfte aber doch sehr oft auch ADHS mit im Spiel sein.

Evi: Und ich fand die Sachen, die sie uns eben auch gesagt hat, wirklich super spannend.

Evi: Ich habe mir auch die Folge noch angehört von ihr und kann ich auch jedem ans Herz legen.

Evi: Also gerade die, die so mit dem Gedanken spielen, könnte ich eben auch ADHS haben.

Evi: Vielleicht auch eben in Verbindung mit Hochbegabung. Hört euch gerne die Folge an.

Evi: Ich finde, es macht euch wirklich Spaß zuzuhören. Also sie machen dann so einen

Evi: Online-Test, weil sie wissen es ja nicht, ob sie ADHS haben.

Evi: Und offensichtlich dürfte es da total viele Parallelen geben.

Evi: Also ich war da ganz überrascht, wie ich mir die Folge angehört habe.

Evi: Sie haben etwas sehr Interessantes gesagt.

Evi: Also sie haben ja dieses Label Hochbegabung und jetzt gäbe es dann eben noch

Evi: dieses Label ADS oder ADHS und sie wissen jetzt nicht, ob sie sich das jetzt

Evi: quasi auch noch umschnallen möchten, weil sie mit dem Label,

Evi: das sie haben, eigentlich recht zufrieden sind und da jetzt irgendwie,

Evi: also sie sind fein, so wie es ist.

Evi: Und ich glaube, das ist ganz wichtig, weil ich glaube, dass auch,

Evi: selbst wenn du ADHS hast oder ADS oder Hochbegabt oder was auch immer,

Evi: Wenn du keinen Leidensdruck hast, wenn du mit deinem Leben total fein bist,

Evi: wenn eh alles gut läuft und du vielleicht deine ADS eh gut kompensierst,

Evi: ohne dass es dir aber jetzt alle Energien raubt, dann ist das auch gut und dann

Evi: musst du das nicht diagnostiziert bekommen.

Evi: Also ich glaube, es geht wirklich nur darum, wenn du halt spürst,

Evi: okay, ja, irgendwas funktioniert jetzt gerade in meinem Leben gar nicht mehr.

Evi: Das heißt jetzt auch vielleicht, weil mein Masking, meine Kompensation nicht

Evi: mehr funktioniert, weil sich mein Leben auch verändert hat.

Evi: Also das Leben verändert sich ja, man kommt immer wieder in andere Lebenssituationen.

Evi: Dass man dann aber vielleicht schon hinschaut, was könnte es wirklich sein,

Evi: weil da glaube ich dann schon,

Evi: dass wenn halt deine Lebensqualität dann leidet, dass du da halt dann mit einer

Evi: Diagnose und mit einer Therapie, sei es medikamentös oder eine Verhaltenstherapie,

Evi: dass du da wirklich gut arbeiten kannst, damit du dann einfach ein gutes Leben

Evi: hast. Und auf das, glaube ich, haben wir alle ein Recht.

Elka: Das kann sicher helfen. Kennst du die Dr. Karl Popper Schule in Wien?

Evi: Nein.

Elka: Das ist so eine Schule für Hochbegabte, nämlich ein Gymnasium.

Elka: Und meine Mutter wollte mich da zuerst hinschicken.

Evi: Ah, okay, interessant.

Elka: Ich bin froh, dass ich das nicht gemacht habe, weil ich war in einer sehr coolen

Elka: politischen Schule dann eigentlich.

Evi: Oh, okay, spannend.

Elka: Also politisch, es war einfach die Stubenbastei, das ist ein normales Realgymnasium,

Elka: aber die war einfach sehr cool.

Elka: Also ich war da Schulsprecher-Stellvertreter, wir waren auf Demos und haben

Elka: Workshops gemacht und so.

Evi: Aber war das bei euch so im Klassenbund oder war das wirklich die Schule an sich?

Elka: Also wir haben einen Schulstreik wirklich gemacht. Naja, die Schulen sind ja,

Elka: ich weiß nicht, ob das in Deutschland zum Beispiel auch so ist,

Elka: in Wien sind Schulen ja politisch aufgeteilt.

Elka: Das wird auch immer politisch besetzt. Ich glaube, es ist mittlerweile nicht

Elka: mehr so schlimm, aber prinzipiell haben Schulen einen Ruf und diese Schule zum

Elka: Beispiel wird immer irgendwie rot besetzt oder grün besetzt.

Elka: Meine Schule hat einfach den Ruf gehabt, dass von dem Lehrpersonal,

Elka: von DirektorInnenseite und von SchülerInnenkultur einfach eine sehr coole,

Elka: linke Schule ist, die viele Projekte macht mit Holocaust-Gedenken oder eben

Elka: ich habe so politische Workshops organisiert, wo wir uns von Antirassismus,

Elka: Globalisierung auseinandergesetzt haben.

Elka: Da wird das einfach gelebt und gefördert vom Lehrpersonal auch.

Evi: Okay, spannend.

Elka: Aber ja, jedenfalls war das sehr cool. Aber es gibt eben auch diese Dr. Karl Popper Schule.

Elka: Ich weiß gar nicht, wie das ist. Vielleicht war jemand von unseren HörerInnen

Elka: dort und hat kann uns erzählen, wie das dort so war. Aber ein Punkt,

Elka: was ich spannend fand, was die Annika gesagt hat, das hat auch der Hörer vorher

Elka: geschrieben, dass es sehr abhängig ist vom Umfeld.

Elka: Zum Beispiel eben Unpünktlichkeit ist ja etwas, was bei ADHS oft vorkommt.

Elka: Aber wenn man jetzt zum Beispiel in einer Familie aufgewachsen ist,

Elka: die extrem viel Wert legt auf Pünktlichkeit,

Elka: dann kann das halt passieren, dass man sich, man kann es ja schon lernen,

Elka: es ist nur sehr, sehr viel Energieaufwand und dann kann es passieren,

Elka: dass ich das dann nicht so ausdrücke und dass man das dann einfach so gelernt

Elka: hat und so eingetrichtert bekommen hat.

Elka: Also, dass diese Ausprägung auch extrem vom Umfeld und welche Werte da wichtig sind, sich ausprägt.

Elka: Und zum Beispiel bei mir, in meiner Familie war extrem wichtig,

Elka: dass ich halt Lot 1er habe und dass ich...

Elka: Extrem gut in der Schule aufpasse und so. Und dadurch war das für mich keine

Elka: andere Option, dass ich, ich musste aufpassen, ich musste meine Hausübungen machen.

Elka: Und das ist halt spannend, dass ich das dann so unterschiedlich ausprägen kann, je nach Umfeld.

Evi: Ja, auf jeden Fall. Also da bin ich ganz bei dir. Und ich glaube das auch,

Evi: also sie sagt das ja auch, wir schaffen es ja auch, still zu sitzen.

Evi: Das ist es ja auch nicht. Wenn du halt eben weißt, du musst das jetzt machen,

Evi: dann machst du das ja auch. Das ist halt die Frage.

Evi: Du halt dann diese Sachen einfach gut wegkompensieren kannst.

Evi: Und das, glaube ich, funktioniert bei manchen besser, bei manchen halt schlecht.

Evi: Ich muss sagen, seit der Diagnose, auch um jetzt das Thema abzuschließen,

Evi: dass ich halt auch mich selbst nochmal ein Stückchen neu kennengelernt habe.

Evi: Also ich habe da jetzt wirklich eine ganz neue Auseinandersetzung mit mir selbst

Evi: gehabt. Und ich habe jetzt wirklich auch diese Stärken zu schätzen gelernt.

Evi: Und ich möchte es auch gar nicht mehr hergeben. Also ich habe da so ein bisschen

Evi: auch am Anfang mit der Diagnose gehadert und habe da auch so Gedanken gehabt,

Evi: ich wünschte, ich hätte das vielleicht gar nicht gewusst. dass ich es gar nicht erfahren hätte.

Evi: Und mittlerweile denke ich mir, aber nein, es ist gut, so wie es ist. Ich mag diese Stärken.

Evi: Ich mag, dass ich eine schnelle Auffassungsgabe habe, dass ich in diesen Hyperfokus

Evi: geraten kann, dass ich viele Interessen habe.

Evi: Vielleicht bin ich manchmal auch sprunghaft dann, aber ich finde das gut.

Evi: Das macht mich auch aus. Auch diese Vielseitigkeit, die ja sehr viele ADHSler

Evi: haben, ich finde das super. Und das ist eine Bereicherung.

Evi: Und ja, es gibt auch Schwächen. Es gibt auch Sachen, die bei mir vielleicht

Evi: problematischer sind, aber ich kenne die jetzt.

Evi: Und ich erkenne sie vor allem. Und wenn es dann da ist, kann ich einfach besser

Evi: damit umgehen jetzt und habe da auch einen Namen dafür.

Evi: Und das ist auch nicht nur für mich gut, sondern auch für meine Umwelt und für

Evi: meine zwischenmenschlichen Beziehungen.

Evi: Und deswegen ist es, finde ich, wirklich eine Bereicherung. Ich versuche jetzt

Evi: auch nicht zurückzublicken, sondern auch vorzublicken.

Elka: Ja, voll. Hast du schön gesagt. Und ich habe diese Fähigkeiten ja auch gerade

Elka: genutzt und war im Oktopus-Modus, wie du das sehr gut bezeichnet hast.

Evi: Unser Lieblingsmodus, oder?

Elka: Ja, es passiert mir immer. Ich will eigentlich nicht mich mit 20 Sachen gleichzeitig

Elka: beschäftigen, aber es passiert halt.

Evi: Ja, das sind halt unsere vielen Interessen. Ja, genau. Ich würde gerne so viel

Evi: mehr noch machen, aber der Tag hat nur 24 Stunden.

Elka: Das ist wirklich eine Frechheit, dass der Tag noch 40 Stunden hat.

Elka: Das finde ich das größte Übel der Menschheit.

Evi: Ja.

Elka: Ich habe ja gleichzeitig, du hast es vielleicht eben, du hast es nicht nur vielleicht,

Elka: sondern es ganz sicher mitbekommen, dass ich einen feministischen Adventkalender gemacht habe.

Elka: Das war ein bisschen, also ich bin jetzt voll in Vorweihnachtsstimmung schon.

Elka: Ich weiß, es ist noch nicht ganz Weihnachten, aber ich bin voll in Vorweihnachtsstimmung.

Elka: Da habe ich 300 Kalender ausgeschickt.

Evi: Boom, 300?

Elka: Okay, dann ist es nur ausgeschickt, auch mit Abholung und so.

Elka: Aber ja, das hat mich so ein bisschen beschäftigt.

Evi: Also hast du noch eine zum Hergeben? Das wäre super.

Elka: Ja, ich habe noch, glaube ich, sieben oder so. Das ist sehr knapp,

Elka: aber es geht sich schon noch als einen, kann ich noch hergeben.

Evi: Also wer sich zuerst meldet oder wie möchtest du es machen?

Elka: Ja, machen wir einfach First Come, First Serve, weil die Zeit drängt.

Elka: Weihnachten steht schon vor der Tür und Advent vor allem vor der Tür.

Elka: Deswegen machen wir das so ganz unkompliziert.

Elka: First Come, First Serve. Wer möchte einen feministischen Adventkalender und

Elka: kann vielleicht eine Challenge machen wir schon, eine Wissenschaftlerin oder

Elka: eine Erfindung. Weil in diesem Adventkalender sieht man jeden Tag eine Erfindung

Elka: oder eine Entdeckung einer Wissenschaftlerin.

Elka: Wer kann eine Wissenschaftlerin nennen und uns eine Mail schreiben?

Evi: Okay, gut.

Elka: Genau, und Adresse mitschicken, weil sonst kann man es nicht verschicken.

Evi: Ja, stimmt, genau. Dann will man nicht mehr Zeit verlieren. Okay, gut, sehr super.

Evi: Du hast uns aber jetzt auch ganz was Tolles heute mitgebracht.

Evi: Ich bin ja schon ganz gespannt darauf.

Elka: Es hat dieses Mal nichts mit Frauen zu tun. Also nicht direkt mit Frauen.

Elka: Eigentlich hat es mit allem zu tun, mit der ganzen Welt. Es ist ein Thema,

Elka: das sehr oft recht religiös angehaucht wird. Aber das muss es nicht sein.

Evi: Ist das, weil wir vor Weihnachten sind?

Elka: Ja, ich bin ja eh anfällig für so weihnachtliche Stimmung, aber nicht für Religion, ehrlich gesagt.

Elka: Also es ist recht spannend, dass ich habe das Buch vom Heinz Oberhumer zu Hause.

Elka: Das heißt, kann das alles Zufall sein? Geheimnisvolles Universum.

Elka: Er spricht da über die Feinabstimmung des Universums, die Feinabstimmung der Naturkonstanten.

Elka: Angeblich wurde er auch für den Nobelpreis nominiert für seine Forschung zu diesem Thema.

Elka: Also prinzipiell geht es mal darum, dass man sagt, okay, das Universum ist genau

Elka: so, die Naturkonstanten und die Grundkräfte sind genau so aufeinander abgestimmt

Elka: und genau exakt so, dass das Leben entstehen konnte.

Elka: Also alles ist so, dass es halt gut ist, wie es ist.

Elka: Und damit hat er sich auseinandergesetzt. Was das genau bedeutet,

Elka: erkläre ich dann gleich. Vielleicht mal geschichtlich.

Elka: Der erste, dem irgendwie aufgefallen ist, hey, irgendwie ist alles fast zu perfekt,

Elka: war der Lawrence Henderson 1913 in seinem Werk Fitness of the Environment.

Elka: Der hat gesagt, irgendwie ist die Beschaffenheit von Kohlenstoff,

Elka: Wasserstoff und Sauerstoff genau richtig so das Leben entstehen kann.

Elka: Das heißt, es gibt diese fundamentalen physikalischen Konstanten und die vier

Elka: Grundkräfte, zur Wiederholung noch einmal, weil wir ja auch einen Bildungsauftrag

Elka: haben, was sind die Grundkräfte?

Elka: Die Gravitation, die elektromagnetische Kraft, die starke Wechselwirkung.

Elka: Das ist die stärkste von diesen vier Kräften und die wirkt zwischen den Quarks,

Elka: Also Protonen und Neutronen bestehen zum Beispiel aus Quarks.

Elka: Und dann gibt es noch als vierte die schwache Wechselwirkung.

Elka: Und zum Beispiel beim radioaktiven Zerfall spielt ja eine Rolle oder beim Wasserstoffbrennen in der Sonne.

Elka: Und diese Grundkräfte haben eine gewisse Größe.

Elka: Und dann gibt es natürlich viele Naturkonstanten und Massezahlen,

Elka: die auch gewisse Größen haben.

Elka: Und wenn die nur ein bisschen anders wären, wäre alles anders.

Elka: Also nicht nur ein bisschen anders, dann wäre halt alles nichts irgendwie.

Elka: Dann würde einfach kein Leben entstehen, würde keine Sonnen entstehen.

Elka: Also es wäre alles Schreckliche.

Elka: Und wer sich jetzt erinnert an die Folge, die ich mal gemacht habe zu den ersten

Elka: Sekunden des Universums,

Elka: da haben wir auch ein Beispiel, habe ich da erwähnt gehabt, unser ganzes Universum

Elka: hätte schief gehen können und alles hätte den Bach runtergehen können.

Elka: Es war nämlich so, dass eine Billionstel Sekunde nach dem Urknall war ja so

Elka: eine Quark-Leptonensuppe und da war Materie und Antimaterie fast im Gleichgewicht.

Elka: Und wer sich erinnert, es war nur fast im Gleichgewicht, nämlich eine Milliarde

Elka: zu eine Milliarde und eins.

Evi: Was ja eine Wahnsinnszahl ist,

Evi: finde ich. Also das ist so wirklich eine Milliarde und dann eins dazu.

Elka: Und eins, genau. Also es ist so ein Hauch mehr.

Elka: Und eine Millionstel Sekunde nach dem Urknall war es so, dass die Quarks sich

Elka: ihre Tanzpartnerinnen, habe ich es damals genannt, geschnappt haben und haben

Elka: schwere Partikel gebildet, die Hadronen.

Elka: Hadronen als Beispiel sind Neutronen oder Protonen. Und dieses Ungleichgewicht

Elka: zwischen Materie und Antimaterie hat jetzt ganz große Auswirkungen gehabt,

Elka: weil es wurde an diese Hadronen weitergegeben.

Elka: Und es gab Hadronen und Antihadronen. Und wenn ein Hadron und Antihadron zusammenkommt, dann annihiliert das.

Elka: Also prinzipiell Materie, Antimaterie. Und jetzt hat fast jedes Hadron und Anti-Hadron

Elka: eben ihren Partner gefunden,

Elka: aber jedes Milliardste Hadron blieb ja alleine, weil das war nicht genau gleich,

Elka: sondern es war eine Milliarde zu einer Milliarde und eins.

Elka: Und dieses kleine Hadron, also jedes milliardste Hadron, hat eigentlich dann

Elka: die Basis gebildet für Sterne, Planeten, Galaxien, Menschen, Umweltblumen, alles.

Elka: Das heißt, wenn dieses milliardste Hadron nicht gewesen wäre,

Elka: dieses Ungleichgewicht nicht, dann wäre unser Universum in Strahlung aufgegangen

Elka: und alles wäre annihiliert und das hätte es uns nie gegeben.

Evi: Total knapp, ja. Und keiner weiß, warum das halt so ist, warum dieses leichte

Evi: Ungleichgewicht eigentlich entstanden ist.

Elka: Genau. Und das war jetzt nur ein Beispiel, wie alles hätte schiefgehen können.

Elka: Kennst du dieses Dumb Ways to Die?

Evi: Ja, ja, natürlich.

Elka: Dumb Ways to Die. Und da gibt es wie 100 Dumb Ways to Die.

Elka: Und bei uns ist das ein bisschen Dumb Ways to Not Be Born, habe ich das genannt.

Elka: Also in sehr vielen Stellen hätte es schief gehen können und wir wären nie geboren.

Elka: Das ganze Universum wäre nicht so, wie wir das kennen.

Elka: Noch ein Beispiel ist die Gravitationskonstante.

Elka: Die Gravitation ist ja auch sehr eigenartig. Also die ist ja sehr viel schwächer

Elka: als die anderen fundamentalen Grundkräfte und wir wissen aber auch nicht, warum das so ist.

Elka: Aber wir sind sehr froh, dass das so ist, weil wenn jetzt Atome sich gegenseitig

Elka: so stark anziehen würden, also durch Gravitation, wie zum Beispiel durch die

Elka: elektromagnetische Wechselwirkung, würde die Chemie, wie wir es kennen,

Elka: überhaupt nicht funktionieren.

Elka: Also die Gravitation dürfte nicht mehr als 10 hoch 60 abweichen von dem Wert, den sie hat.

Evi: Ja, was halt eine Wahnsinnszahl ist.

Elka: Es ist eine Wahnsinnszahl, aber man kann es sich ja gar nicht vorstellen.

Elka: Nämlich als Vergleich, wie groß diese Zahl ist, also wie klein diese Zahl ist,

Elka: 10 hoch 20 Sekunden gibt es seit Beginn der Zeit.

Elka: Das ist ja absurd, oder? Seit Beginn der Zeit sind erst 10 hoch 20 Sekunden.

Evi: Ja, also was diese Hochzahl bedeutet. Genau, diese Hochzahl.

Elka: Für uns klingt das.

Evi: So… Es sind immer noch 60 Nullen, das ist ein Wahnsinn, oder?

Elka: Genau, ja.

Evi: Ja, es ist ja auch spannend, weil die Gravitation einfach so viel schwächer

Evi: ist, sie ergreift sich halt aber eine unendliche Reichweite hat.

Evi: Es gibt halt auch die Theorie, dass die Gravitation deshalb so schwach ist,

Evi: weil sie in anderen Dimensionen wirkt. Und ich finde das wirklich eines der

Evi: spannendsten Sachen auch.

Elka: Voll. Also wie gesagt, 10 hoch 60, weil ich 10 hoch 60 gesagt habe.

Elka: Also natürlich nicht 10 hoch 60.

Elka: Und wenn diese Gravitation ein bisschen größer wäre, dann hätten wir lauter

Elka: schwarze Löcher. Es würde implodieren und würde nach nichts ausschauen.

Elka: Oder wenn die Gravitation ein bisschen zu klein wäre, dann würden die Planeten

Elka: auch sich nicht zusammenhalten.

Elka: Alles würde auseinanderfliegen und würde auch kein Leben mehr entstehen.

Elka: Also Gravitation ist schon mal gut, dass die so ist, wie sie ist.

Elka: Dann gibt es zum Beispiel noch auch ein sehr wichtiger Punkt,

Elka: eben die starke Wechselwirkung.

Elka: Das ist so der unsichtbare Kleber im Atomkern.

Elka: Das sorgt dafür, dass Protonen und Neutronen zusammengehalten werden und dadurch

Elka: erst diese Stabilität bekommen.

Elka: Man kann sich so vorstellen, man baut einen Turm aus Legosteinen.

Elka: Wenn der Kleber zu stark ist, dann kriegt man es auch nicht mehr auseinander.

Elka: Wenn der Kleber zu schwach ist, dann hält dieser Turm nicht und fällt auseinander.

Elka: Und das ist auch der Bereich, wo der Heinz Oberhummer geforscht hat.

Elka: Und da gibt es diesen berühmten Triple Alpha Prozess in Roten Riesen.

Elka: Das ist ein Kernfusionsprozess und der führt zur Entstehung von Kohlenstoff.

Elka: Kohlenstoff ist man ja ganz wichtig für das Leben und wir sind große Fans von Kohlenstoff.

Elka: Wir brauchen Kohlenstoff, damit das Leben entsteht. Und was passiert bei diesem

Elka: Triple-Alpha-Prozess?

Elka: Der Name sagt es eh schon, da geht es um drei Alpha-Teilchen.

Elka: Alpha-Teilchen, anderes Wort, Heliumkern.

Elka: Und da ist es so, dass zuerst zwei Heliumkerne aufeinandertreffen und unter

Elka: sehr hohen Druck und hohen Temperaturen in einem Stern, also im Inneren eines

Elka: Sterns, einem roten Riesen, verschmelzen die beiden zu einem instabilen Berylliumkern.

Elka: Und instabil ist das Schlüsselwort, ist wirklich instabil.

Elka: Der Berylliumkern, der bleibt aber auch nicht so lange, sondern es kommt ein

Elka: dritter Heliumkern daher und der verbindet sich mit diesem Berylliumkern und

Elka: dann passiert eben in dieser Fusion ein stabiler Kohlenstoffkern, also wird erschaffen.

Elka: Erschaffen klingt jetzt so religiös, also es entsteht einfach ein Kohlenstoffkern.

Elka: Und das ist sehr unwahrscheinlich eigentlich, dass das passiert,

Elka: weil eben dieser Berylliumkern ist so instabil, dass er normalerweise innerhalb

Elka: eines winzigen Bruchteils einer Sekunde wieder zerfällt.

Elka: Das heißt, genau in diesem winzigen Bruchteil müsste dann ein Heliumkern,

Elka: ein Dritter, vorbeikommen mit dem Kollidieren und dann fusionieren zu diesem

Elka: Kohlenstoffkern. Und das ist so unwahrscheinlich.

Elka: Funktioniert aber trotzdem. Es funktioniert nur, weil der Kohlenstoffkern eine

Elka: sehr spezielle Konfiguration hat.

Elka: Und die Art und Weise, wie Protonen und Neutronen angeordnet sind,

Elka: sind so speziell, dass das eben diese Fusion wahrscheinlicher macht.

Elka: Und wenn das eben nur ein bisschen anders wäre, die Konfiguration des Kohlenstoffkerns

Elka: und überhaupt die starke Wechselwirkung, wenn die etwas anders wäre, dann wäre alles anders.

Elka: Und der Heinz Oberhummer hat da zum Beispiel simuliert, dass wenn die Kernkraft

Elka: um ein halbes Prozent schwächer wäre.

Elka: Dann wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Kohlenstoff und Sauerstoff sich bilden,

Elka: ein Hundertstel bis zu ein Tausendstel nur von der Wahrscheinlichkeit, wie es jetzt ist.

Elka: Ich habe auch ein Zitat rausgeschrieben aus seinem Buch, wo er sagt,

Elka: dieser Zustand des Kohlenstoffkerns ist das Nadelöhr für das Leben.

Elka: Also das ist schon der wichtigste Punkt. Und das ist halt das,

Elka: wo man sagt, wird jetzt Leben entstehen oder nicht? Das ist schon sehr zentral.

Elka: Das ist der Kohlenstoff einmal. Dann gibt es aber noch andere Teilchen,

Elka: zum Beispiel die Elektronenmasse.

Elka: Elektronenmasse ist ja recht wichtig für die molekulare Struktur.

Elka: Und die Masse von Protonen zu Elektronen sollte ein gewisses Verhältnis sein,

Elka: also von dieser Masse von den Elektronen und auch von der Feinstrukturkonstante,

Elka: die angibt die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung.

Elka: Nur dadurch können sich dann erst komplexe Moleküle und dann auch eben Sterne entwickeln.

Elka: Wenn jetzt das Elektron ein bisschen zu leicht wäre, dann gibt es keine stabilen

Elka: Sterne und wenn es keine Sterne gibt, dann entsteht auch kein Sternenstaub, aus dem wir bestehen.

Elka: Das hatten wir ja eben mal als Ende, glaube ich, von der Folge.

Elka: Wenn die Netonen zu schwer wären könnten, aber auch keine geordneten Strukturen,

Elka: wie zum Beispiel DNA-Ketten, entstehen.

Elka: Das heißt, das muss auch sehr genau sein. Und der letzte Punkt,

Elka: auch ein sehr, sehr wichtiger Punkt, ist die Expansion des Universums.

Elka: Darüber haben wir auch geredet in der Urknall-Folge.

Elka: Und der Oberhummer stellt sich das so vor wie ein Rosinen-Kugelhupf nach dem Urknall.

Elka: Und der geht immer weiter auf, immer weiter auf. Die Rosinen entfernen sich

Elka: immer mehr von den Rosinen, sind jetzt Sterne und Galaxien.

Evi: Ich muss dich ganz kurz unterbrechen. Ich bin mir gerade nicht sicher,

Evi: wie österreichisch Rosinen-Kugelhupf ist. und ob jeder weiß, wovon du sprichst.

Elka: Ja, das ist ein guter Hinweis, weil im Buch sagt auch das deutsche Wort von

Elka: Rosinenkugelhupf, aber ich weiß es nicht, warte.

Elka: Nein, ich finde es jetzt leider nicht auf die Schnelle. Also,

Elka: es stellt sich das Universum wie ein Rosinenkugelhupf vor.

Elka: Ein Rosinenkugelhupf ist eine Teigmasse, wo getrocknete Weintrauben, oder sind das Rosinen?

Evi: Ja, ja.

Elka: Ich esse, ich hasse Rosinen, aber okay.

Evi: Ein paar Rosinen sind ganz gut, so im Apfelstrudel habe ich schon ganz gern.

Elka: Ja, na, da gibt es ja diese Werbung mit dem Müsli und wo dann das Rosinen reinkaufen.

Elka: Rosinen? Ich hasse Rosinen.

Evi: Du schweifst ab.

Elka: Man könnte es auch sagen Schokostückchen. Also diese Schokostückchen in diesem Teig.

Evi: Ja, genau.

Elka: In dieser Teigmasse. Es geht auf, die Teigmasse, das ist halt unser Universum.

Elka: Und die Schokostückchen entfernen sich immer mehr voneinander.

Elka: Und wir wissen ja, dass diese Expansion des Universums von der dunklen Energie

Elka: getrieben wird und die hat auch eine gewisse Größe.

Elka: Wenn die zu groß wäre, dann wäre das Universum viel zu schnell expandiert und

Elka: es wäre nicht dazu gekommen,

Elka: dass sich Materie anhäufen kann und dann eben Sterne bildet,

Elka: Galaxien bildet, sondern es wäre einfach nur ein riesiges Nichts geworden und

Elka: keine Sterne, kein Leben,

Elka: gar nichts. Es wäre einfach nur ein Nichts gewesen.

Elka: Wenn die dunkle Energie zu klein wäre und das wäre nicht so schnell expandiert,

Elka: dann hätte es dazu kommen, dass nach relativ kurzer Zeit das Universum wieder

Elka: in sich zusammengefallen wäre.

Elka: Das wäre nicht schön gewesen, aber wir wissen ja, es ist anders gegangen.

Elka: Jetzt ist die Frage, warum? Warum ist das genau so abgestimmt?

Elka: Also das wären jetzt ein paar Beispiele, es gibt auch noch andere Beispiele,

Elka: wo wir sehen, dass die Naturkonstanten genau die richtige Größe ist.

Elka: Man muss aber dazu sagen, wenn man jetzt zum Beispiel auf der Wikipedia-Seite

Elka: auch liest, gibt es auch einige Wissenschaftler, die das nicht so streng sehen.

Elka: Die sagen, naja, wenn es ein bisschen anders wäre, könnte trotzdem irgendwie

Elka: Leben entstehen. Also man kann da Simulationen machen, man kann es natürlich

Elka: nicht beobachten, aber man kann da Simulationen machen.

Elka: Und die sagen, na gut, ja, aber wenn das anders wäre, könnten vielleicht andere

Elka: Arten von Leben oder andere Sterne.

Elka: Also das ist jetzt nicht so, da sind sich jetzt nicht alle einig.

Elka: Aber trotzdem sind sich einig, dass man könnte mal eine Erklärung dafür finden. Warum ist das genau so?

Evi: Es ist ja auch faszinierend, weil es ist ja trotzdem, wenn du überlegst,

Evi: so ein bisschen Abweichungen rechts-links von dem Wert und alles würde ganz

Evi: anders aussehen oder gar nicht mehr aussehen.

Evi: Das ist halt schon faszinierend und das, glaube ich, ist schon so etwas,

Evi: was einem ein bisschen vielleicht auch Ehrfurcht einbläut.

Evi: Und ich kann mir dann eben auch gut vorstellen, dass halt dann viele darin halt

Evi: auch so eine Art Gottesbeweis vielleicht sehen.

Evi: Auch diese ganzen Konstanten, warum haben die diesen Wert überhaupt?

Evi: Warum ist Licht so schnell, wie schnell es ist? Kann ich mir schon gut vorstellen,

Evi: dass da halt dann viele da halt so eine Art Gottesbeweiserklärung,

Evi: muss jetzt nicht sein und sieht man jetzt nicht ganz.

Elka: Genau, vor allem wenn man weiß, der Heinz Oberhummer war sogar,

Elka: glaube ich, aktiv in irgendeiner atheistischen Vereinigung, also er hat das

Elka: sicher nicht so gesehen, also das sagt er auch im Buch, da schreibt er das auch

Elka: sehr genau, was er eigentlich,

Elka: von dem hält und einfach nicht so viel davon hält.

Elka: Und es gibt jetzt ein paar mögliche Erklärungen oder wie man sich dem Problem annähern kann.

Elka: Das, was vor allem der Heinz Oberhummer vertreten hat, ist die Idee der Multiversen.

Elka: Also natürlich das einfachste wäre zu sagen, das ist ein Intelligent Design

Elka: und das hat jemand genauso eingestellt, die Parameter, damit genau Leben existiert.

Elka: In diese Richtung will ich jetzt gar nicht so genau gehen, weil das ist eher

Elka: so eine theologische, philosophische Frage, warum sollte ein Schöpfer das genauso

Elka: machen? Also es gibt sehr viele offene Fragen.

Elka: Aber er eben sagt, vielleicht ist das gar nicht so zufällig,

Elka: sondern vielleicht gibt es einfach unzählige Universen mit unterschiedlichen

Elka: physikalischen Konstanten und wir sind halt genau zufällig das,

Elka: wo das Leben entstanden ist.

Elka: Aber vielleicht gibt es hundert Millionen, Milliarden, unendlich viele andere

Elka: Universen, wo eben kein Leben entstanden ist, weil die Konstanten anders sind

Elka: oder vielleicht ist das Universum eben kurz nach dem Urknall wieder in sich zusammengefallen.

Elka: Und er vergleicht das auch zum Beispiel, wenn man einen Anzug kaufen geht und

Elka: man geht in ein Lager, wo so Stangen, also Anzüge von der Stange sind.

Elka: Wenn das Lager nur groß genug ist, wird man schon irgendwo einen Anzug finden, der einem genau passt.

Elka: Und so sieht er das mit dem Universum. Wenn es einfach eine extrem hohe Anzahl,

Elka: unendliche Anzahl an Universen gibt, irgendwo wird es schon leben.

Evi: Vielleicht ist das so, wenn du halt unendliche Möglichkeiten hast und dann ist

Evi: alles vielleicht einfach nur Zufall.

Elka: Genau, das wäre die eine Option, dass man sagt, es gibt einfach so viele Universen

Elka: und wir sind halt zufällig in dem, wo es funktioniert hat.

Elka: Und dieses zufällig, das führt uns zur nächsten Erklärung oder nächsten Prinzip,

Elka: das anthropische Prinzip.

Elka: Und wo man jetzt sagt, das beobachtbare Universum ist deswegen beobachtbar,

Elka: weil es genauso ist, um Leben zu erschaffen.

Elka: Und wenn es nicht so wäre, dann wäre ja auch niemand da, es zu beschreiben.

Elka: Das hört sich jetzt irgendwie weird an, aber es heißt halt einfach,

Elka: wir können nur uns darüber Gedanken machen, weil wir halt in dem Universum sind,

Elka: wo das Leben entstanden ist.

Elka: Und irgendwer muss ja in diesem Universum sein, wo Leben entstanden ist.

Elka: So ein bisschen wie die Diskussion um die habitablen Zonen und Leben,

Elka: dass wir genau in dem richtigen Abstand von der Sonne sind und alles ja genauso

Elka: passt auf unserem Planeten, dass Leben entstanden ist.

Elka: Ja, weil sonst, wenn wir nicht hier wären, dann wären wir halt auch nicht geboren

Elka: und könnten uns nicht Gedanken darüber machen.

Evi: Genau, ja.

Elka: Das ist irgendwie so, ja, irgendwie muss es erwischen sozusagen.

Elka: Ich habe ein spannendes Gedankenexperiment zu dem anthropischen Prinzip gelesen,

Elka: weil wir wundern uns gerade, warum passt das irgendwie alles ganz genau?

Elka: Und die haben sich Dornröschen vorgestellt, also das Märchen Dornröschen,

Elka: nur ein bisschen anders, nämlich Dornröschen kann nur aufwachen,

Elka: wenn der Prinz würfeln muss und das ein Fünferpasch, also Fünfeinzer würfelt.

Elka: Und wenn man jetzt sagt, okay, wie wahrscheinlich ist es, dass du 5,1er würfelst?

Elka: Es ist sehr unwahrscheinlich, oder? Wenn wir das jetzt machen und sagen,

Elka: okay, das wäre die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Leben entsteht,

Elka: ist sehr unwahrscheinlich.

Elka: Aber Don Röschen wacht nur auf, wenn ein 5er Pasch gewürfelt wird.

Elka: Wenn Don Röschen jetzt aufwacht, wird sie sich nicht wundern,

Elka: dass da ein 5er Pasch liegt, weil sonst wäre es halt nicht aufgewacht.

Elka: Also das ist irgendwie dann so egal.

Evi: Und sie sieht ja auch kein anderes Ergebnis.

Elka: Wäre ja anders nicht möglich, dass du aufwachst. Und das ist dann sozusagen

Elka: die Konsequenz oder die logische Schlussfolgerung daraus.

Elka: Man sieht aber nicht, vor allem so ein Röschen sieht ja nicht,

Elka: wie oft der Prinz schon kein Fünferpatsch gewürfelt hat und wie viele andere

Elka: Universen gescheitert sind, sehen wir nicht. Wir sehen natürlich nur das,

Elka: wo wir sind, nämlich das, wo es funktioniert hat.

Elka: Und das hat mich ein bisschen erinnert, also das ist ein völlig anderes Thema,

Elka: aber in meinem Gehirn macht das Sinn, nämlich den Survivorship-Bias.

Evi: Ja, total.

Elka: Da geht es darum, hast du schon mal gehört?

Evi: Ja, ja.

Elka: Das wird oft zum Beispiel bei erfolgreichen Frauen gesagt oder…,

Elka: Ich weiß nicht, auch bei Minderheiten, Frauen sind ja keine Minderheit,

Elka: die irgendwie erfolgreich sind, so American Dream mäßig.

Elka: Das finde ich immer ganz schrecklich, wenn irgendwer auf die Bühne geht beim

Elka: Oscar und sagt, glaubt an eure Träume, es ist schaffbar, ihr seht es an mir, es ist schaffbar.

Elka: Ja, man sieht halt die eine Person, die es geschafft hat, aber man sieht nicht

Elka: die extrem vielen Millionen anderen Personen, die halt gescheitert sind.

Evi: Ja, wobei da geht es ja gar nicht um Minderheiten, sondern generell erfolgreiche

Evi: Personen oder Menschen.

Evi: Gerade bei diesen Geschichten, wo du halt diesen Eindruck hast,

Evi: dass sie jetzt quasi über Nacht reich und berühmt und super erfolgreich sind,

Evi: wo du ja auch nicht siehst, wie oft die vielleicht vorher schon gescheitert sind.

Evi: Und dann jetzt beim hundertsten Versuch haben sie dann Erfolg gehabt,

Evi: also so ähnlich wie mit der Glühbirne.

Evi: Da hat er ja auch, glaube ich, gemeint, er weiß jetzt nicht wie viele hunderte

Evi: Arten, wie es nicht funktioniert. Und die eine hat halt funktioniert.

Evi: Und da ist es halt genauso, dass du halt eben auch nur die Erfolgreichen siehst,

Evi: auch die, die überlebt haben. Deswegen auch Survivorship-Bias.

Evi: Und das ist halt nicht die anderen, die eben davor vielleicht gestorben sind,

Evi: verunglückt bei der Eroberung von irgendwas oder bei der Entdeckung.

Evi: Sondern eben nur die Erfolgreichen.

Elka: Genau, deswegen, die meinen das so inspirierend, aber ich finde das immer ganz

Elka: blöd, wenn dann so sich Leute draufstehen, schau, es ist schaffbar und jeder kann es schaffen.

Elka: Nein, es kann eben nicht jeder schaffen. Es kann auch nicht jedes Universum

Elka: es schaffen. Tut mir leid, andere Multiversen.

Elka: Es ist halt nicht für jeden was.

Elka: Und dann gibt es noch einen Punkt, der wird so lustiger als Kohlenstoffchauvinismus genannt.

Elka: Und das finde ich auch schon irgendwie, also das finde ich schon sympathisch

Elka: darüber nachzudenken, wir sind ja extrem auf unser Kohlenstoff eben konzentriert

Elka: und das Leben, was wir halt kennen, ist alles auf Kohlenstoff basiert und wir

Elka: können uns das einfach nicht anders vorstellen.

Elka: Und jetzt sagen aber manche WissenschaftlerInnen, naja, aber mit den gegebenen

Elka: Naturkonstanten kennen wir eigentlich noch nicht alle möglichen stabilen Strukturen,

Elka: die vielleicht auch als Alternative zu Kohlenstoff dienen können und vielleicht

Elka: Basis für Leben auf diesem anderen Element sein könnten.

Elka: Und ein berühmtes Beispiel ist ja eben, dass man sagt, es könnte theoretisch

Elka: auch ein Leben auf Siliziumbasis möglich sein.

Evi: Ja, es ist lustig, dass du das jetzt erwähnst, weil gerade das mit den Siliziumbasis,

Evi: das ist ja auch ein Thema, das Leben auf Siliziumbasis, das ja in der Science

Evi: Fiction total gerne verwendet wird, wenn es halt um Aliens geht.

Evi: Und ich habe da tatsächlich im anderen Podcast bei das Universum schon mal darüber

Evi: gesprochen, und zwar habe ich über den Film Evolution geredet habe.

Evi: Kennst du den Film zufällig?

Elka: Na.

Evi: Nein, schade, musst du dir ansehen, das ist wirklich ganz toll.

Evi: Da gibt es dann Aliens, eine Alien dann zum Schluss, das auf Selenbasis ist.

Evi: Und ich habe mir eben angeschaut, im Siliziumbasis.

Evi: Bei uns macht es Sinn, dass wir Kohlenstoffeinheiten sind, wie es bei Star Trek so schön heißt.

Evi: Es geht halt auch um diese Wasserlöslichkeiten, weil alles Leben,

Evi: was wir kennen, braucht Wasser eigentlich zum Überleben.

Evi: Und Silizium ist da ganz spannend. Also es braucht zum Beispiel ganz spezielle

Evi: Temperaturen oder eine Umgebung eigentlich.

Evi: Also es braucht eher kalte Umgebung. Bei hohen Temperaturen wird es nämlich unstabil.

Evi: Und es hat aber auch einen Nachteil. Die Reaktionsfähigkeit sinkt ja dann natürlich.

Evi: Und es hat dann eben auch nicht so diese chemischen Reaktionen,

Evi: die es aber auch braucht, um eben Energie freizusetzen, auch Energie,

Evi: so wie wir unsere Körpertemperatur halten.

Evi: Also deswegen wäre es bei Silizium dann auch eher unwahrscheinlich,

Evi: dass das mehr als nur ein Einzeller werden könnte, so wie wir es halt jetzt eben kennen.

Evi: Und was ich ganz spannend gefunden habe, ist die Atmung.

Evi: Also wir atmen ja den Luftsauerstoff ein und wandeln das ja in Wasser- und Kohlenstoffdioxid

Evi: um. Also so funktioniert das bei uns.

Evi: Man könnte jetzt bei Silizium-Lebensformen quasi einen Analogon dazu finden.

Evi: Und zwar wäre das das Siliziumdioxid, also was die dann quasi ausatmen würden.

Evi: CO2 ist ja ein Gas, wie wir wissen, ja.

Evi: Aber Siliziumdioxid, das ist steinhart, das ist ein Quarz. Das heißt,

Evi: sie würden dann quasi beim Ausatmen eigentlich sich in Stein verwandeln.

Evi: Also es ist so ein bisschen wie ein Bergkristall.

Evi: Und das finde ich ganz spannend, weil die Kohlenstoffchemie ist wirklich die Chemie des Lebens.

Evi: Und die Siliziumchemie ist die Chemie der Steine. Und das finde ich total spannend,

Evi: weil es eigentlich total nah dran ist.

Evi: Erinnert mich jetzt auch an

Evi: das, was du jetzt die ganze Zeit über gesagt hast mit diesen Konstanten.

Evi: Kohlenstoff und Silizium sind total nah beieinander eigentlich im Periodensystem.

Evi: Und gleichzeitig aber trotzdem total unterschiedlich in ihren Eigenschaften

Evi: und Reaktionsfähigkeiten.

Evi: Eine rein Silizium-basierte Lebensform, die hätte es wahrscheinlich sehr schwer.

Elka: Ja, wie du gesagt hast, Silizium geht halt weniger Verbindungen ein als Kohlenstoff.

Elka: Aber was jetzt eben diese WissenschaftlerInnen sagen, ist, wenn man jetzt die

Elka: Naturkonstanten verändert,

Elka: wenn man in einem anderen Universum oder wenn es anders gekommen wäre,

Elka: hätte es auch sein können, dass sich die Eigenschaften von Silizium oder von

Elka: irgendwelchen anderen Elementen so verändert, dass sie dann ähnliche Eigenschaften

Elka: wie Kohlenstoff zum Beispiel annehmen.

Evi: Ja, eben, genau.

Elka: Ja, also das ist ein bisschen unbefriedigend, aber es könnte halt auch alles

Elka: irgendwie anders sein, so dass wir es uns nicht vorstellen können.

Elka: Es könnte auch Leben geben, das vielleicht nicht auf Atomen oder Molekülen basiert.

Elka: Also das sind Sachen, ja, wissen wir halt nicht.

Elka: Und das ist so ein bisschen Zweifel an das, ob das alles genauso sein muss,

Elka: wie es jetzt ist, genauso fein abgestimmt.

Evi: Zumindest in unserem Universum.

Elka: Aber in einem anderen Universum eben veränderten Naturkonstanten oder wenn unser

Elka: Universum sich anders entwickelt hätte oder einfach andere Naturkonstanten herrschen

Elka: würden, könnte vielleicht alles anders sein.

Evi: Ja, genau, hätte, wäre. Ja, aber das ist ja genauso wie Theorien oder Diskussionen

Evi: auch in der Quantenphysik, auch mit Multiversum und so.

Evi: Ja, wir werden es halt nie überprüfen können.

Elka: Ja, ich meine, ja, Simulationen kann man irgendwie versuchen zu machen.

Evi: Ja, natürlich.

Elka: Das mit Stein hat mich jetzt erinnert an die Weeping Angels von Doctor Who.

Evi: Ja, stimmt.

Elka: Hast du es geschaut?

Evi: Ich kenne die Folge, nachdem mein Mann ja ein sehr großer Doctor Who-Fan ist.

Elka: Sein Klassiker.

Evi: Ja, manchmal, wie soll ich das sagen, darf er mir sehr gute Episoden zeigen.

Evi: Und dann schaue ich mir das an. Und die kenne ich tatsächlich.

Evi: Also für die, die es jetzt nicht kennen, das sind quasi so Steinengel,

Evi: also eben wie sie kennen. Das sind aber, glaube ich, eh Aliens oder irgendwie so.

Elka: Ja, sind alles Aliens.

Evi: Genau. Und immer wenn du nicht hinschaust, kommen sie halt näher.

Elka: Ja, don't blink.

Evi: Genau. Und zum Schluss ist es dann wirklich so, dass es dann wirklich nur noch

Evi: ein Blinzeln ist und dann sind die dann quasi bei dir. Was machen die dann eigentlich,

Evi: wenn die bei dir sind? Irgendwie töten die dich?

Elka: Ja, die töten dich halt irgendwie. Oder sie machen die auch zu Angels?

Elka: Ich weiß das gerade nicht genau.

Evi: Das weiß ich jetzt nämlich gerade auch nicht. Aber die finde ich tatsächlich

Evi: ein bisschen gruselig, die Folge. Also die kann schon was.

Elka: Ja, es gibt einige gruselige Folgen. auch gruselig ist die Are you my mommy?

Elka: So ein kleines Kind mit so einer Gasmaske das immer fragt, are you my mommy?

Evi: Okay, ja, das klingt auch gruselig. Die kenne ich glaube ich zum Glück nicht.

Elka: Ja, aber genau, also vielleicht sind die ja aus Silizium. Könnte schon sein.

Evi: Ja, stimmt. Das würde da jetzt fast sogar Sinn machen. Also mit dem,

Evi: dass das ja eben die Chemie von Steinen ist.

Evi: Ja, könnte man sich das gut vorstellen. Na, schau, wie viel Science da drinnen ist.

Elka: Es ist voll, ich liebe es. Aber gut, eine letzte Letzter Erklärungsversuch oder

Elka: Sichtweise fehlt uns noch, nämlich die Sichtweise, dass man sagt,

Elka: okay, unser Wissen ist einfach unvollständig und wir wissen ja,

Elka: dass wir noch nicht alles wissen und es könnte vielleicht ja Prinzipien geben, Erklärungen,

Elka: die dann die Welt genauso erklären, dass dann eben diese Konstanten rauskommen.

Elka: Dass diese Feinabstimmung so eine zwangsläufige Folge ist von diesen Gesetzen,

Elka: dass es gar nicht anders ging und dass diese lebensfreundlichen Bedingungen

Elka: vorbringen oder erklären, warum das genau so ist oder dass es gar nicht fein

Elka: abgestimmt ist, sondern eben, ja, das ist halt so ein By-Product einfach.

Elka: Und wir wissen halt, wir haben ja noch keine Theorie für alles.

Elka: Also der Heinz Oberhumer beschreibt das so, dass es so diese zwei Fraktionen gibt.

Elka: Die eine Fraktion, die sagt eben,

Elka: die Theory of All wird uns diese lebensfreundlichen Parameter liefern.

Elka: Das hat zum Beispiel der Stephen King war dieser Meinung.

Evi: Und der Stephen Hawking, oder?

Elka: Ja, ja.

Elka: Ich meinte natürlich Stephen Hawking.

Evi: Ich weiß nicht, wie da Stephen King dazu steht, der hat aber vielleicht auch eine Meinung dazu, ja.

Elka: Genau, der denkt eher so an lebensunfreundliche Parameter. Nein,

Elka: also natürlich Stephen Hawking hat gesucht nach dieser Theory of All und meinte

Elka: eben, dass das könnte uns diese lebensfreundlichen Parameter liefern und dass

Elka: das sozusagen die Erklärung ist.

Elka: Der Heinz Oberhumer war eben aber eher bei der anderen Fraktion,

Elka: der Fraktion Multiversum.

Elka: In der war zum Beispiel der André Linde, der Mitbegründer der Theorie der Inflation

Elka: des Kosmos oder der Sir Martin Rees oder der Heinz Oberhummer war eben auch der Meinung,

Elka: dass eben die Multiversen, also dass für ihn das Logischste ist,

Elka: weil er meint, diese Konstanten sind so fein abgestimmt, dass das alles jetzt

Elka: diese Theory of All, das alles genauso erklärt,

Elka: das wirkt für ihn sehr unwahrscheinlich.

Elka: Und wahrscheinlich ist es einfach, dass es sehr viele Multiversen gibt und eine

Elka: Frage der Wahrscheinlichkeiten ist, dass es halt irgendwo entstehen musste.

Evi: Hast du einen Favoriten oder bist du pro Stephen Hawking oder pro Multiversum?

Elka: Ich bin eher Stephen King. Ja, gute Frage.

Elka: Ich war ja so großer Fan von Heinz Oberhummer und war so traurig,

Elka: dass er gestorben ist. und deswegen, glaube ich, bin ich ein bisschen gebiased.

Evi: Das wird ein bisschen hin- und hergerissen, oder?

Elka: Ja, deshalb bin ich so eher auf seiner Seite, aber eben, wenn du halt ein Buch

Elka: liest, wo das so argumentiert wird, dann ja, ich weiß ja nicht besser,

Elka: was soll ich jetzt da denen erklären oder meine Theorie haben.

Elka: Also ich glaube eher, dass es ja diese Multiversen gibt, weil für mich,

Elka: das wäre für mich irgendwie schöner, runder, dieser Kreislauf,

Elka: Urknall vergeht, entsteht.

Elka: Ich weiß nicht, das macht für mich irgendwie schöner. Und für dich?

Evi: Ja, ich bin ein bisschen auch hin- und hergerissen.

Evi: Also ich würde halt die Theorie, die Stephen Hawking verfolgt hat mit der Theory

Evi: of All, die uns das alles liefern wird, diese lebensfreundlichen Parametern

Evi: und so, würde ich bevorzugen, würde ich schöner finden.

Evi: Glaube ich auch, dass es befriedigender für uns wäre, wenn wir da quasi so die

Evi: Theorie für uns finden, von allem wirklich.

Evi: Wobei da bin ich mir nicht ganz sicher, ob wir überhaupt in der Lage sind,

Evi: das alles von unserem Bewusstsein her so zu erfassen, dass wir das überhaupt

Evi: entdecken, diese Gesetzmäßigkeiten.

Evi: Beim Multiversum habe ich so ein bisschen mein Problem, ich habe es eh vor kurzem

Evi: in einer Folge auch angesprochen, weil es da irgendwie auch darum geht.

Evi: Also ich kann mir das auch gut vorstellen, wie du es gerade gesagt hast,

Evi: dass es halt dieses Universum entsteht, vergeht, probiert sich vielleicht auch

Evi: aus mit unterschiedlichen Parametern und irgendwann quasi entsteht unseres.

Evi: Das finde ich eher okay. Aber es ist ja an und für sich diese Definition vom

Evi: Multiversum, ist ja dieses, dass ja jedes Mal, wenn du ja diese Wahrscheinlichkeiten

Evi: hast, dass A oder B passiert, dass ihr beides passiert.

Elka: Abzweigt.

Evi: Genau, ja. Und du lebst halt dann quasi in der einen Realität,

Evi: aber es gibt gleichzeitig auch ein Universum, wo wir zum Beispiel nicht jetzt

Evi: aufnehmen, sondern erst in einer Stunde oder so, keine Ahnung.

Evi: Oder wo du nicht über Stephen King gesprochen hast.

Evi: Und das glaube ich halt nicht, weil das kann ich mir halt dann irgendwie nicht

Evi: vorstellen, dass irgendwie so jede Entscheidung oder von jedem Menschen zu jeder

Evi: Zeit ein neues Universum. Da glaube ich, das ist ein bisschen für mich auch

Evi: zu, da stellt sich der Mensch zu sehr in den Mittelpunkt.

Evi: Das glaube ich nicht, dass das auf der Ebene passiert, aber jetzt weiß ich nicht,

Evi: ich bin jetzt auch keine Quantenphysikerin, wann wirklich diese Multiversen entstehen.

Evi: Also wie gesagt, wenn es halt wirklich auf so einer großen Ebene passiert,

Evi: wie eben Big Bang, also wirklich universeller Ebene, dann kann ich mir das vielleicht

Evi: eher vorstellen, weiß ich nicht.

Evi: Aber wenn es jetzt wirklich so jede Entscheidung von dir zu jedem Tag zu einem

Evi: anderen Universum führt, das finde ich irgendwie, weiß ich nicht.

Elka: Nein, das klingt so Science-Fiction-mäßig. Ich meine, es ist ja auch nicht jede

Elka: Entscheidung von einem Staubkorn, ob es nach rechts oder links fliegt.

Elka: Das entscheidet sich nicht, aber ob das jetzt nach rechts oder links geworfen

Elka: wird, das wäre irgendwie, ja.

Evi: Das klingt ein bisschen zu. Ja, eben, das klingt für mich dann auch ein bisschen zu.

Evi: Also erstens finde ich, dass wir da halt wirklich den Menschen zu sehr ins Zentrum

Evi: stellen und zu wichtig vielleicht nehmen.

Evi: Das ist das, wo ich so ein bisschen mein Problem mit diesem Multiversen habe,

Evi: obwohl ich es von der Science-Fiction-Seite her finde ich ein super Gedanke.

Evi: Das hat ja auch dieses Unbefriedigende, wir werden es nie überprüfen können.

Evi: Das sind halt so Sachen, das spielt sich halt auch auf Skalen ab,

Evi: die wir nicht überprüfen können. Also auch so wie Stephen Hawking ja auch mit

Evi: dieser Strahlung von schwarzen Löchern und das Ganze.

Evi: Oder was wird irgendwann mit dem Moniversum passieren? Oder können schwarze

Evi: Löcher zerfließen irgendwann, dass sie halt dann nicht mehr quasi am Lebensende sind?

Evi: Das sind ja alles auf Zeitskalen, die wir kaum überprüfen können.

Evi: Und beim Multiversum, finde ich, fällt es sich halt ähnlich.

Evi: Deswegen wäre es halt für mich die unbefriedigendste Antwort.

Elka: Ja, der Heinz Oberhmer meint halt so, man kann es jetzt nicht so beweisen,

Elka: aber irgendwie so argumentieren, wenn es einfach keine andere sinnvolle Erklärung

Elka: irgendwie gibt und dass man so indirekt davon einfach ausgehen kann.

Elka: Aber ich wollte dir am Schluss noch vorlesen aus dem Buch, ein kleines Ding,

Elka: was so veranschaulicht diese unterschiedlichen Erklärungsweisen.

Elka: Und er sagt, man sollte sich vorstellen, man wird gekidnappt und der Kidnapper

Elka: sagt, sie kommen erst frei, wenn sie aus einem Stapel von Spielkarten ein Herzass

Elka: ziehen. Und wenn man eine andere Kombination sieht, wird man umgebracht.

Elka: Und man zieht eine Karte und es ist wirklich Herz-Ass. Und jetzt sagt er,

Elka: okay, man denkt darüber nach, okay, warum, wie konnte das passieren?

Elka: Und jetzt gibt es eben fünf Erklärungsmodelle, fünf Hypothesen.

Elka: Hypothese des Zufalls. Das war halt ein außergewöhnlicher Zufall und ein Glückstreffer,

Elka: dass ich das Herz-Ass gezogen habe.

Elka: Hypothese der logischen Notwendigkeit. Also Nummer zwei. Ich muss ja das Herz-Ass

Elka: gezogen haben, sonst wäre ich jetzt tot.

Elka: Drittens, Theorie für alles. Alle Karten in dem Kartenstapel bestanden aus Herzassen,

Elka: daher bestand keine Gefahr, dass ich umgebracht werde.

Elka: Vierte, Hypothese des Multiversums. Der Kidnapper erlaubte mir,

Elka: immer weitere Karten zu ziehen, bis ich endlich aus dem Stapel das Herzass in der Hand hielt.

Elka: Fünftens, theistische oder religiöse Erklärung. Der Kidnapper hat mir einfach

Elka: das Herzass in die Hand gedrückt. Das finde ich irgendwie so eine liebe Veranschaulichung,

Elka: wie man diese Feinabstimmung erklären kann.

Elka: Aber ja, ich kann es dir auch nicht genau sagen, leider.

Elka: Ich möchte es mit einem Einstein-Zitat enden, nämlich Das Unverständlichste

Elka: am Universum ist im Grunde, dass wir es verstehen.

Evi: Wobei die Frage ist, ob wir es wirklich verstehen.

Elka: Zumindest ein Teil verstehen wir. Und das ist eigentlich schon beeindruckend.

Elka: Aber das soll es natürlich nicht demotivieren, uns damit auseinanderzusetzen

Elka: und nach Erkenntnis zu streben.

Elka: Aber ja, es ist einfach sehr, ja, sehr faszinierendes und sehr unvollständliches

Elka: Thema und ist eh die Frage, wie weit wir uns diese Realität halt auch annähern

Elka: können, eben Multiversen, wie sollen wir Multiversen verstehen?

Elka: Wenn da einfach unser Horizont endet, das ist etwas sehr Faszinierendes,

Elka: aber es macht natürlich trotzdem Spaß und macht natürlich auch Sinn,

Elka: sich darüber Gedanken zu machen.

Evi: Ja, natürlich. Und wo wären wir Menschen, wenn wir nicht neugierig wären und

Evi: das erforschen wollen würden?

Evi: Also das gehört ja auch dazu. Nein, das ist super spannend. Also ich bin da ganz bei dir.

Evi: Vielen Dank, dass du uns dieses faszinierende Thema mitgebracht hast,

Evi: das ja vor allem eines der grundlegenden Sachen unserer Welt beschreibt.

Evi: Ich finde das ja wirklich sehr, sehr spannend. Es gibt ja auch sehr viele Fragen dazu.

Evi: Also es ist jetzt nicht so, dass wir eben alles verstanden hätten. Ganz im Gegenteil.

Evi: Also oft ist es ja, je genauer wir hinschauen, desto mehr Fragen haben wir tun

Evi: sich hier auf. und ich glaube, dass da auch noch ganz viel passieren wird in

Evi: den kommenden Jahren und ich hoffe, dass da vielleicht auch nochmal der eine

Evi: oder andere große Durchbruch passieren wird.

Evi: Und bis es soweit ist, würde ich mal sagen, wir sagen danke,

Evi: dass ihr wieder dabei seid, gewesen seid.

Evi: Wenn ihr euch bei uns bedanken wollt, weil euch diese Folge sehr gut gefallen

Evi: hat, ja, dann könnt ihr uns natürlich eine kleine Spende zukommen lassen.

Evi: Ihr könnt es einmalig tun, entweder über PayPal oder auch ein Abo abschließen,

Evi: das geht bei Stady und Patreon, wir sind da bei beiden Anbietern vorhanden.

Evi: Das geht auch schon mit kleinem Betrag, also ihr könnt euch da ab 4 Euro im

Evi: Monat, könnt ihr uns da schon unterstützen.

Evi: Oder ansonsten natürlich lasst eine Bewertung da oder Feedback,

Evi: empfehlt uns weiter, macht all diese Sachen, die den Algorithmus,

Evi: wie immer er auch funktionieren mag, uns bei anderen Hörern in ihren,

Evi: Podcast-Apps nach oben spült, damit auch andere in den Genuss kommen,

Evi: unseren Podcast zu hören.

Evi: Und ja, Ansonsten schreibt uns eure Fragen, Anregungen, gerne auch Feedback

Evi: an kontakt.kosmeglatte.at.

Evi: Ihr könnt natürlich auch einen Kommentar hinterlassen auf kosmeglatte.at.

Evi: Und ja, natürlich findet ihr uns auch auf Instagram und auf X,

Evi: formally known as Twitter. Und ja, ansonsten würde ich sagen, bis zum nächsten Mal.

Elka: Bis zum nächsten Mal.

Evi: Tschüss.

Evi: Oh, mich blendet da gerade voll die Sonne. Die Sonne ist wieder da,

Evi: nach vier Tagen, fünf Tagen, oder?

Elka: Echt? Ja, bei mir nicht.

Evi: Ah, nein, bei mir nicht.

Elka: Ich bin im Innenhof.

Evi: Ah, ist das gerade...

Elka: Ohneilicht.

Evi: Naja, ich habe auch nicht direkt, das ist die Reflexion vom Nachbarsfenster.

Elka: Naja.

Evi: Aber die blenden mich da gerade voll. Warte, ich mache kurz die Jalousien runter, ja.

Elka: Mhm.

Evi: Ah, das hat jetzt gar nichts gebracht. Warte, mach mal. So, ich wollte es nämlich

Evi: nicht ganz zu machen, weil ich ja nicht im Dunkeln sitzen mag.

Elka: Ja.

Evi: Aber dann ist es nicht gegangen. So, was habe ich jetzt gemacht?

Evi: Och, bin ich bei der Tastatur angekommen. Justus. Okay, ich glaube,

Evi: wir fangen jetzt einfach an.

Elka: Ja.

Kommentare (4)

Christian Berger

Ich denke das Problem entsteht nur dadurch, dass man von einer "deterministischen" Welt im Sinne von diskreten "Ursachen" und "Wirkungen" ausgeht. Wenn man hingegen in Systemen mit Randbedingungen denkt, löst sich das plötzlich in Wohlgefallen aus, denn dann ist es logisch, dass alles zum "Rand" hin stimmig wird. Der "Rand" enthält unsere Existenz somit ist es nur logisch, dass alles davor darauf hin deutet.

Gruenix

Berufsbedingt, als Filmschaffender und Liebhaber von Science Fiction…

Eva von Cosmic Latte

Du hast natürlich vollkommen recht! Gut aufgepasst! ;) Im Film basiert die außerirdische Lebensform auf Stickstoff und ihr Gift ist Selen. Seit dem Film wissen wir alle, dass in Head&Shoulders Selen ist :-D

Gruenix

Ah aber in Evolution ist das GIFT das Selen, das Leben basiert dort auf Stickstoff… In der Story schauen sie irgendwann aufs Periodensystem und machen denselben „Springer-Move“ von unser Leben basiert auf Kohlenstoff - unser „Gift“ ist Arsen zu deren Leben basiert auf Stickstoff - deren „Gift“ ist Selen Und nehmen dann ein Feuerwehr Auto voll mit Head ans shoulders shampoo mit Selen als Mega Giftspritze für die Alien-Riesen-Amöbe… Aber in jedem Fall ein witziger Film ;-)

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.