CL050 Angriff aus dem All, Riesenspinnen und eine 20-Meter-Frau! Science-Fiction Filme der 1950er Jahre
Shownotes
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In unserem 5. Science-Fiction Special werfen wir einen Blick auf ein besonderes Jahrzehnt in der Filmgeschichte: die 1950er Jahren. Missglückte Laborversuche, entlaufene Riesenspinnen, Angriffe aus dem All, fliegende Untertassen und Marsianer zeigen die Vielfalt der Filme aus den goldenen Jahren, in denen der Grundstein der Science-Fiction von heute gelegt wurde.
Einleitung
Wir beginnen das Jahr mit unserem 5. Science-Fiction Special. Und weil es auch die 50. Episode von Cosmic Latte ist, werfen Eva und Peter einen Blick in die goldenen Jahre der Science-Fiction, in ein Jahrzehnt, in dem das Sci-Fi Genre im Film seine Grundsteine legte: die 50er Jahre!
Die Welt und die Science-Fiction der 1950er Jahre
Die 1950er Jahre zeigen sich uns rückblickend von zwei Seiten: zum Einen präsentiert sich die Welt der Nachkriegszeit mit Fred Astaire, Dean Martin, Jerry Lewis und Esther Williams als heile Welt, während gleichzeitig das Atomzeitalter und der kalte Krieg begonnen haben. Die Raumfahrtambitionen sind hoch, das Space Race nimmt seinen Lauf als die USA mit Sputnik unter Schock geraten.
Wissenschaft ist nicht mehr nur Fortschritt und Problemlösung. Die Angst vor den Folgen der Atomenergie oder vor dem Unbekannten wie außerirdischem Leben, führte auch zur Entstehung der modernen Science Fiction als Spiegel eben dieser Ängste und Hoffnungen. Die Science-Fiction-Filme der 1950er Jahre zeigen nicht nur thematisch, sondern auch wissenschaftlich eine große Vielfalt: Von Atomkraft und Radioaktivität über Astronomie bis hin zu Biologie und Genetik spielt die Wissenschaft eine große Rolle - nicht immer bietet sie einen Ausweg aus der Misere, oft verursacht sie durch Unfälle und Missgeschicke erst die Probleme!
In unserem persönlichen und ganz subjektiven Ranking diskutieren wir, welche dieser Klassiker mit zeitlosen Themen glänzen und warum sie auch heute noch gesellschaftlich relevant sind. Wir beleuchten, welche Rolle die Wissenschaft in den Filmen spielt und wie wissenschaftliche Erkenntnisse damals dargestellt wurden - und was wir heute darüber wissen.
So wird zum Beispiel im Intro von Kampf der Welten (1953), Jupiter als feuriger Planet mit Vulkanen dargestellt. Dass Jupiter ein Gasplanet ist, wurde zwar aufgrund von Spektrakanalysen damals schon vermutet, bestätigt wurde dies aber erst in den 1970er Jahren.
Frauenrollen in der frühen Science Fiction
Natürlich können wir die Filme der 1950er Jahre nicht betrachten, ohne auf die Frauenrollen einzugehen. Viele weibliche Charaktere haben zwar Berufe wie Lehrerin (z. B. in Gefahr aus dem Weltall) oder sind Assistentinnen. Wissenschaftliche Berufe sind seltener, kommen aber in "Tarantula" und "Das Ding aus einer anderen Welt" vor. Die Frauen spielen oft unterstützende oder moralische Rollen und dienen als Motivationsfaktoren für die männlichen Protagonisten, in Aktion zu treten und sie bzw. die Welt zu retten. Frauen als aktiv handelnde und kompetente Charaktere bleiben eher die Ausnahme. Der Bechdel-Wallace-Test ist ein einfaches Maß zur Bewertung der Geschlechterdarstellung in Filmen. Ein Film besteht den Test, wenn er mindestens zwei weibliche Figuren hat, die miteinander über etwas anderes als Männer sprechen – oft ein Hinweis auf die Präsenz von weiblichen Charakteren mit eigenständigen Handlungssträngen.
Forbidden Planet und When Worlds Collide
"Gefahr aus dem Weltall" (Forbidden Planet, 1956) mit einem jungen Leslie Nielsen in der Hauptrolle, fällt zwar durch den Test (es gibt nur eine weibliche Klischee-Rolle), bietet aber visuell alles was das Sci-Fi Herz begehrt, von klassischen fliegenden Untertassen bis hin zu Robby, dem Roboter, der zur Ikone wurde.
Der Film "Der jüngste Tag" (When Worlds Collide, 1951) bietet hier sowohl eine interessante weibliche Hauptrolle (und die damals üblichen weiblichen Computer) als auch viel Astronomie. Im Film droht eine Kollision mit einem wandernden Stern und zeigt damit zum ersten Mal eine globale Zerstörung durch kosmische Ereignisse. Der wandernde Stern wird von einem Planeten umkreist. Dieses Konzept ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass Exoplaneten erst Mitte der 1990er Jahre entdeckt wurden. Und auch wenn wir heute wissen, dass so genannte Rogue Planets / Rogue Stars im All umherirren, ist es doch bemerkenswert, dass die Drehbuchautoren dieses Szenario für die Auslöschung der Erde gewählt haben.
Auch einige Folgen der damals sehr bekannten Serie "The Twilight Zone" (sozusagen das "Black Mirror" der damaligen Zeit) zeigen die Weitsicht bzw. das gute Gespür mancher Drehbuchautoren der damaligen Zeit.
Viele dieser Filme inspirierten Regisseure, Autorinnen und Filmemacher, die sie in ihrer Jugend sahen, ihren Weg im Filmgeschäft zu gehen. Die zahlreichen Remakes von Filmen aus dieser Zeit zeugen von ihrer Bedeutung und können als Hommage an eine Zeit gesehen werden, in der (wissenschaftlich) alles möglich schien.
In der Folge erwähnte Filme:
- "Le Voyage dans la Lune" (auf deutsch: "Die Reise zum Mond")
- "Invaders from Mars" (auf deutsch: "Invasion vom Mars")
- "ParaNorman" (auf deutsch: "ParaNorman")
- "Forbidden Planet" (auf deutsch: "Alarm im Weltall")
- "Star Trek: The Motion Picture" (auf deutsch: "Star Trek: Der Film")
- "The Thing from Another World" (auf deutsch: "Das Ding aus einer anderen Welt")
- "The Thing" (auf deutsch: "Das Ding aus einer anderen Welt")
- "The War of the Worlds" (auf deutsch: "Kampf der Welten")
- "Tarantula" (auf deutsch: "Tarantula")
- "Invasion of the Body Snatchers" (auf deutsch: "Die Dämonischen")
- "Attack of the 50 Foot Woman" (auf deutsch: "Angriff der 20-Meter-Frau")
- "When Worlds Collide" (auf deutsch: "Wenn Welten zusammenstoßen")
- "Liu lang di qiu" (auf deutsch: "The Wandering Earth")
- "It Came from Outer Space" (auf deutsch: "Gefahr aus dem Weltall")
- "20,000 Leagues Under the Sea" (auf deutsch: "20.000 Meilen unter dem Meer")
- "People Are Alike All Over" (auf deutsch: "People Are Alike All Over")
- "The Fly" (auf deutsch: "Die Fliege")
- "The Fly" (auf deutsch: "Die Fliege")
- "The Day the Earth Stood Still" (auf deutsch: "Der Tag, an dem die Erde stillstand")
Links und weiterführende Informationen:
-Eine Folge des feministischen Filmppodcast "Ned Wuascht" mit ausführlichen Infos zu Bechdel-Test & Co
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Transkript anzeigen
Evi: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Cosmoglatte,
Evi: einer ganz besonderen Folge.
Evi: Es ist nicht nur die erste in diesem Jahr, sondern wir haben auch quasi eine runde Folge.
Evi: Es ist die Folge 50 und wir hatten zwar das letzte Mal schon das Feiertag-Special,
Evi: also ein Special, aber es ist jetzt mal wieder ein Special, denn bei mir sitzt
Evi: jetzt live vor Ort Peter. Hallo Peter.
Peter: Ja, hallo Ibe. Wieder mal fast live bei dir.
Evi: Ja, genau. Für die nächste Folge. Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich dich überhaupt
Evi: noch vorstellen soll, Weil ich habe mir überlegt, das ist jetzt nämlich auch
Evi: unser fünftes Science-Fiction-Special.
Evi: Du bist jetzt eigentlich hier schon altbekannt und eigentlich gar kein Gast,
Evi: aber du gehörst eigentlich schon fix zum Ensemble von Cosmic Latte, oder?
Peter: Ja, ich habe das sofort auch schon ganz abgesessen, auf dem wir da sitzen.
Peter: Die Polster sind schon ganz durch. Und die Fünf verfolgt uns heute, gell?
Evi: Ja, wir haben wirklich, wir haben 2025 die 50. Folge, das fünfte Special.
Evi: Stimmt, ja, das ist ganz spannend.
Evi: Also muss ich dich jetzt nochmal vorstellen, nein, oder?
Peter: Nein, ich bin ein Möbelstück, ich gehöre schon dazu.
Evi: Ja, genau. Du bist unser Drehbuchautoregisseur und Experte für alle möglichen
Evi: Filme. Du hast das doch gemacht. Natürlich muss ich machen.
Evi: Ja, und weil wir ja so die fünf heute haben, beziehungsweise die 50 eigentlich,
Evi: wollen wir gleich noch irgendwie was feiern.
Evi: Wie alt bist du eigentlich? Bist du auch schon 50? Nein, oder?
Peter: Scheiße. Ich habe jetzt gerade gedacht, bitte, bitte sag es nicht.
Evi: Okay, ich kann das rauschen. Ich bin gerade 50 geworden vor zwei Monaten.
Peter: Ja.
Evi: Oh, happy birthday, alles Gute.
Peter: Ja, danke schön.
Evi: Oh, verdammt, habe ich jetzt den Finger in die Wunde gelegt bei dir.
Peter: Jetzt hast du mich richtig aufgeschlitzt.
Evi: Aber man sieht es dir nicht da an, schau, also ich hätte mir jetzt gedacht,
Evi: dass ich da total daneben liege.
Evi: Okay, gut. Ja, also ich werde das rausschneiden. Also der Peter ist eigentlich
Evi: noch ganz jung, also da hat er die 50, Folge 50 überhaupt nichts damit zu tun.
Peter: Ich gehe auf die 25 zu, also ich habe die Halbzeit schon erreicht.
Evi: Ach so, ja, okay, gut, genau. Junger Spundum.
Peter: Zusammen sind wir 50.
Evi: Ja, genau, das ist eine gute Idee, das gefällt mir. Zusammen sind wir 50.
Evi: Also es schaut jetzt zwar so aus, als hätten wir das jetzt von langer Hand geplant,
Evi: dass wir das fünfte Science-Fiction-Special zur 50.
Evi: Folge von Cosmoglatte machen. Tatsächlich ist da kein großer Masterplan dahinter.
Peter: Okay, jetzt hast du das alles so nicht. Das ist wie bei den Filmen.
Peter: Alles, was du da drin siehst, ist von langer Hand geplant und alles war volle Absicht.
Peter: Da wird nichts dem Zufall überlassen. Also seit einem Jahr planen wir das 50. Jubiläum.
Evi: Genau, haben uns schon überlegt, was wir alles machen könnten.
Evi: Ja, also mit der Zahl 50 kann man sich jetzt natürlich mehrere Sachen ansehen,
Evi: vielleicht die man machen könnte, auch in filmischer Hinsicht.
Evi: Aber es war bei mir eigentlich relativ klar, wo die Reise, glaube ich,
Evi: bei diesem Special hingehen wird.
Evi: Ich habe dann so, weil ich mir unsicher war am Anfang, das muss ich auch sagen,
Evi: mal so ein bisschen meine Lieblingsalte, die ganz alten Science-Fiction-Filme,
Evi: mal so ein bisschen geschaut, aus welchem Jahr die alle kommen.
Evi: Und dann hat sich tatsächlich ein gemeinsamer Nenner ergeben.
Evi: Und zwar waren die dann alle wirklich aus den 50er Jahren, aus den 1950er Jahren.
Evi: Und dann habe ich gedacht, ja, das war doch eigentlich so ein bisschen,
Evi: das waren doch die goldenen Jahre des Science-Fiction-Films, oder?
Peter: Die goldenen Jahre, es war, ich glaube, es war so, das war so das Geburtsjahrzehnt
Peter: des Kinofilms in der Science-Fiction.
Peter: Nein, also wenn man jetzt bis auf Metropolis zurückschaut, das war aus den,
Peter: wann ist Metropolis, war das noch 20er oder 30er?
Evi: Nein, ich glaube, das war 27, 1927, das war ziemlich.
Peter: Also das war wahrscheinlich die Urmutter von den Science-Fiction-Filmen,
Peter: weil die Filme von den Melier-Brüdern würde ich jetzt nicht mit reinrechnen. Das war ja so Ende 19.
Peter: Jahrhundert noch mit ihren ersten Kinokameras und so, wo viele Effe Reise zum Mond und so.
Evi: Ich wollte gerade sagen, die Reise zum Mond, ja.
Peter: Das haben die gemacht, aber das war ja noch so, wir haben ein neues Medium entdeckt
Peter: und schauen mal, was man mit Filmen alles machen kann.
Peter: Würde ich jetzt noch nicht als die Geburtsstunde des Science-Fiction-Films bezeichnen.
Evi: Die Reise zum Mond, hast du den gesehen?
Peter: Nein, ich kenne da auch nur Ausschnitte davon.
Evi: Ich habe mir den angesehen, der dauert ja auch nicht so lange.
Evi: Und den gibt es nämlich mit einer ziemlich coolen Musikuntermalung von R.
Evi: Also es gibt auch so ein Special, wo halt R die Musik dazu macht und dann kannst du den Film anschauen.
Evi: Und der mutet ja eher so ein bisschen, ich finde fast LSD-trippig an oder so.
Evi: Also ich würde den jetzt fast nicht wirklich zu Science-Fiction reintragen,
Evi: weil er wirklich sehr abgefahren ist.
Evi: aber durchaus sehenswert. Aber wir reden jetzt nicht über die 20er Jahre,
Evi: sondern über die 1950er Jahre.
Evi: Und ja, ich hoffe jetzt, du nicht alle auf Stop drücken und den Podcast nicht
Evi: weiter, weil ich denke, um wann, jetzt reden die da über alte 1950er Jahre Science-Fiction-Filme.
Evi: Die hat meine Oma und mein Opa geguckt.
Peter: Naja, es gibt jetzt zwei Kontexte, die es gibt. Also die 50er Jahre waren ja,
Peter: die muss man insgesamt mal in einen Kontext setzen.
Peter: Da gibt es auch zwei Seiten von derselben Medaille.
Peter: Aber um mal die Brücke zur Gegenwart zu schlagen, viele der Filmregisseure,
Peter: die die in der Gegenwart, heute James Cameron und so weiter,
Peter: die heute Science-Fiction-Filme drehen, sind in ihrer Kindheit ganz stark beeinflusst
Peter: worden von diesen Filmen, die in den 50ern gemacht wurden.
Peter: Die werden total oft zitiert, als das war der Film, der mich geprägt hat,
Peter: wegen dem ich selbst Science-Fiction-Filme machen wollte.
Peter: Also das ist jetzt kein bedeutungsloses Jahrzehnt, was die Science-Fiction angeht.
Evi: Ganz im Gegenteil, als ob du das jetzt auch sagst, dass ja viele da geprägt
Evi: worden sind von diesen alten Filmen.
Evi: Ich habe auch total viele Filme, die ich in meiner Jugend gerne gesehen habe,
Evi: wo ich dann danach erst darauf gekommen bin, dass das Remakes sind aus den 50er Jahren.
Evi: Also es ist dann, irgendwie kann man alles ein bisschen zurückverfolgen in den 1950er Jahren.
Evi: Und ich glaube wirklich, dass da so dieser Grundbaustein vielleicht gelegt wurde,
Evi: auch für die ganze Science Fiction, die dann danach gekommen ist.
Peter: Ja, da gibt es total viele Verbindungen. Ich will es nicht vorgreifen,
Peter: aber nehme nur als kleines Beispiel, zwischendurch werden, du hast auf deiner
Peter: Liste draufstehen Invasion vom Mars, den hat dann,
Peter: Es war Ende 70, Anfang 80, der Tobi Hooper, der dafür bekannt war,
Peter: dass er die Texas Chainsaw Massacre gedreht hat.
Peter: Der hat ein Remake von Invasion from Mars gemacht.
Peter: Und das ganz eindeutig einer seiner Lieblingsfilme war und deswegen wollte er
Peter: unbedingt diesen Film nochmal machen.
Evi: Da fällt mir ein, das ist ganz spontan jetzt, da könnten wir eigentlich fast
Evi: ein Quiz daraus machen, dass wir da jetzt die 1950er Filme besprechen.
Evi: und die Hörer und Hörerinnen müssen dann vielleicht entdecken und draufkommen,
Evi: welches Remake sie dann gesehen haben.
Peter: Sie müssten eigentlich herausfinden, welcher von denen nicht geremakt worden ist.
Evi: Ja, genau, vielleicht so.
Peter: Ich möchte jetzt nur den kleinen Riffs erwähnen in einem Remake,
Peter: an das auch niemand gedacht hat, dass es da vorher vielleicht mal einen Film gegeben hat.
Evi: Tom Cruise.
Peter: Ich wollte jetzt Spielberg sagen, aber die Kombi, ja.
Evi: Okay, aber mehr, glaube ich, wollen wir jetzt nicht Tipps geben, oder?
Peter: Und dann noch die zwei Filme, die immer erwähnt werden, wenn es eine Diskussion
Peter: darüber gibt, die Remakes sind alle scheiße und furchtbar und wer geht heute in den Remakes?
Peter: Und dann kommt immer einer, der sagt, ja, aber es gibt auch gute Remakes.
Peter: Und dann werden immer zwei Filme genannt.
Evi: Ich weiß schon, aber du sagst das jetzt nicht.
Peter: Nein, ich sag's jetzt nicht.
Evi: Okay, da sehen wir uns vor später auf. Aber ich glaube, zuerst werfen wir vielleicht
Evi: einen Blick auf die 1950er Jahre in einem Kontext, weil das ist ein Jahrzehnt,
Evi: das wir beide nicht erlebt haben.
Evi: So alt sind wir auch nicht, zum Glück. Ja, also deswegen ist es vielleicht auch
Evi: manchmal ein bisschen, also nicht ganz so nachvollziehbar, deswegen ist es vielleicht
Evi: aus der Zeit gefallen oder sowas.
Evi: Und ich glaube, wenn man sich so ein bisschen die 1950er Jahre vergegenwärtigt,
Evi: was da damals einfach diese Grundthemen waren.
Peter: Lass mich vielleicht noch vor die Grundthemen. Wir gehen jetzt in ein Genre
Peter: hinein, das mit dem zu tun hat, was du gleich alles erzählen wirst.
Evi: Ja.
Peter: Und wenn du jetzt allgemein die Welt der 50er Jahre nimmst, der Zweite Weltkrieg
Peter: ist seit ein paar Jahren vorbei, Die USA, der Wirtschaftsaufschwung und alles
Peter: Mögliche, das ist alles wieder gut.
Peter: Und die 50er Jahre sind jetzt, für die Menschheit ist das jetzt Dean Martin,
Peter: Jerry Lewis, Musical, Filme mit Esther Williams, Bikini-Schwimmbecken.
Peter: Also wir sind alle urglücklich und es ist ein wunderbares Jahrzehnt.
Peter: Es gibt noch diese ganzen Soldaten,
Peter: Heimkehrer, Dramen, die noch mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun haben.
Peter: Aber das ist auch oft in Musicals verpackt. Das ist wirklich schöne,
Peter: gute Laune, Eskapismus. Das ist der eine Teil der 50er Jahre.
Peter: Das sind die ganzen Filme, die in unserer Kindheit im Fernsehen gelaufen sind.
Peter: Dann gibt es die andere Seite. So, der wolltest du gerade hin, gell?
Evi: Nein, ich wollte es generell mal so ein bisschen reinsetzen.
Evi: Und du hast ja ganz gut schon angefangen. Ich habe ja eigentlich gedacht,
Evi: dass du jetzt mit dem filmischen Kontext gleich beginnen wirst.
Peter: Nein, gar nicht. Ich wollte jetzt mal der Sunny Side of Life.
Evi: Nein, du hast völlig recht. Es ist ja auch so, dieses 50er Jahre ist ja auch
Evi: dieses Klischee, dieses traditionelle Frauen-Familien-Bild, das wir hier haben.
Evi: Wir kennen wahrscheinlich eh alle noch. Wir haben uns zwar vom Zweiten Weltkrieg
Evi: erholt und alles ist heile Welt, aber gleichzeitig beginnt halt dann auch schon
Evi: dieser kalte Krieg und dieses Atomzeitalter hat begonnen.
Evi: Also ich glaube, es war schon auch noch, dass durch den Abwurf der Bomben auf
Evi: Hiroshima, dass da schon so ein bisschen der Schrecken noch in den Gliedern saß.
Evi: Also es war halt schon noch so dann dieses Wettrüsten und so.
Evi: und gleichzeitig aber auch dieser wirtschaftliche und technische Fortschritt.
Evi: Also einerseits ist es, dass man hat gesehen, wozu man in der Lage ist,
Evi: wahrscheinlich jetzt auch im Schlechten eben, aber auch im Guten.
Evi: Das heißt, du hast einerseits natürlich so ein bisschen die Angst vor dem Unbekannten
Evi: gehabt, der Atomkraft und so.
Evi: Gleichzeitig war es aber auch, glaube ich, auch dieser Glaube an Wissenschaft
Evi: und Technik und dass das vielleicht die Lösung für alles irgendwie sein wird.
Evi: Also diese riesigen Fortschritte auch.
Evi: Es beginnt ja dann auch so diese Raumfahrtambitionen.
Evi: Also wir haben dann auch Sputnik, was ein bisschen der Schock für die Amerikaner
Evi: war, wo sie dann auch angefangen haben, auch wirklich in die Bildung zu investieren,
Evi: weil sie dann irgendwie gemerkt haben, okay, wenn wir da dieses Wett,
Evi: ja, das ist ja kein Wettrüsten, wir hatten das geheißen, dieser Wettlauf zum Mond.
Peter: Space Race.
Evi: Space Race, genau, ja. Das Wettraumwettrannen. Dass man da dann auch in die
Evi: Bildung investieren muss, wenn wir da halt wirklich auch die besten Ingenieure haben wollen.
Evi: Also da war halt ganz viel auch im Gange. Und gerade diese Ambitionen mit der
Evi: Raumfahrt finde ich super spannend. Das ist ein Aspekt, der mich sehr interessiert.
Evi: Und dann in all diesem, glaube ich, ist dann diese moderne Science Fiction entstanden,
Evi: die das alles irgendwie widerspiegelt oder reflektiert.
Evi: Also einerseits diese Ängste, aber auch jetzt eben diese Hoffnungen,
Evi: wo auch die Wissenschaft irgendwie so vielleicht Problemlöser ist,
Evi: aber gleichzeitig auch Probleme verursacht, weil es halt auch bei manchen eine
Evi: Unsicherheit auslöst, eh so wie wir es vielleicht heute auch ähnlich sehen.
Peter: Das war das erste Jahrzehnt, wo wirklich das zweischneidige Schwert der Wissenschaft dann da war.
Evi: Also die war einerseits total als.
Peter: Die löst die Probleme und rettet die Welt, aber umgekehrt auch,
Peter: sie löst das alles aus und zerstört die Welt. Das hat in den 50er Jahren angefangen.
Peter: Was mir jetzt gerade ganz unvorbereitet einfällt, sind zwei Sachen.
Peter: In den 50er Jahren hat noch niemand die Erde von außen gesehen.
Evi: Ja, stimmt.
Peter: Das war erst 1969, also es war nicht 1969, es war zwei, drei Jahre vorher mit der Mondumrundung.
Peter: Da gab es dann schon Fotos von der Erde, aber es war noch, wie 2001,
Peter: 1968 rausgekommen ist, sind die Bilder von der Erde noch der Fantasie entsprungen.
Peter: Also die Bilder sind, glaube ich, der Film hat ja vier Jahre Entstehungsdauer
Peter: gehabt. Man hat nicht gewusst, wie es da draußen ausschaut.
Peter: Und wenn man da jetzt noch mal ein, zwei Jahrzehnte zurückgeht,
Peter: auch vollkommen unvorbereitet, ich weiß den Namen gerade nicht,
Peter: es gab einen Astronomen. das war so in den 1910 bis 1930 rum,
Peter: ist der Mars beobachtet worden.
Peter: Und da ging man ja davon aus, weil man das in den damals noch gewachen Teleskopen
Peter: hat, man hat Linien gesehen auf dem Mars und dachte, das sind Kanäle.
Peter: Und Kanäle bedeutet Zivilisation. Das heißt, man dachte auf dem Mars,
Peter: da hat man dann irgendwelche wilden Theorien aufgestellt, was denn da so alles
Peter: auf dem Mars leben könnte, also Leute wie wir.
Peter: Aus dem heraus ist dann auch entstanden von Edgar Rice Burroughs, John Carter.
Peter: Der hat auch die Conan-Sachen und all das geschrieben. Der hatte dann diese
Peter: Ancient Civilization auf dem Mars gehabt, wo der John Carter zwischen der Erde
Peter: und dorthin und her hüpft.
Peter: Das hat sich dann später ja alles quasi als eine Art Massenpsychose herausgestellt,
Peter: weil die Kanäle gab es nie.
Peter: Das ist einfach nur durch im Wunschgedanken der Astronomen entstanden und hat
Peter: sich dann über die Medien auf der ganzen Welt verbreitet.
Peter: Und darum, glaube ich, hat es auch dann in den 50er Jahren, wo wir mit den Filmen
Peter: dann angefangen haben, Vor dieser Sache mit dem Mars war außerirdisches Leben
Peter: nicht wirklich ein Thema für irgendwen.
Peter: Es war einfach klar, wir sind die Erde, wir sind das Zentrum.
Peter: Naja, außer uns ist da niemand. Das hat erst mit der Beobachtung von Mars begonnen.
Peter: Und diese Invasionsfilme, die dann, oder die Besuchsfilme, oder dass wir selbst
Peter: wohin fliegen und andere Zivilisationen treffen, das kam erst nachdem.
Evi: Ja, Mars, das hat ja auch H.G. Wells aufgegriffen, natürlich.
Evi: Mit Krieg der Welten sind ja auch Marsianer, das war ja ganz,
Evi: ganz lange so. Ähnliches war übrigens auch mit der Venus.
Evi: Also bei der Venus hat man ja auch sehr lange nicht genau gewusst, wie es dort aussieht.
Evi: Man hat nur gesehen, dass es sehr dicht ist, dass da Wolken sind.
Evi: Und Wolken war ja auch, also ist man davon ausgegangen, dass das halt dann natürlich Wasser ist.
Evi: Und da hat man ja wirklich lange geglaubt, dass die Venus ein Dschungelparadies ist.
Evi: Also da gibt es dann auch Romane und Science-Fiction-Geschichten,
Evi: wo ja eigentlich auf der Venus ja das blühende Leben ist, ein Dschungel.
Evi: Und da ist man jetzt dann später ja draufgekommen.
Evi: dass das ja ganz, also eigentlich das Gegenteil ist. Und dass das ja unwirtlich dort ist.
Peter: Die 50er sind jetzt nicht aus dem Nichts heraus, zack, da ist die Science Fiction,
Peter: sondern da gab es ganz viele Anzeichen, dass sich das in diese Richtung entwickeln wird vielleicht mal.
Evi: Ja, auf jeden Fall. Also ich finde es auch spannend, weil diese Sachen dann
Evi: oft einfach weitergedacht wurden. Und genau das ist,
Evi: spiegelt sich wirklich in allen Filmen, die wir jetzt dann glaube ich auch besprechen
Evi: werden, ohne da jetzt eben vorzugreifen, weil ich habe mir da so ein bisschen
Evi: die Filme angesehen und ich finde es wirklich spannend, dass so wirklich,
Evi: also eigentlich so jede Wissenschaft irgendwie vertreten ist.
Evi: Also es sind so ganz viele wissenschaftliche Themen, die jetzt eben von der
Evi: Astronomie, also jetzt auch Marsianer, bis eben über Biologie,
Evi: Ökologie, Technologie, also ganz viele Sachen, die da wirklich vertreten sind.
Evi: Also dieses Science-Fiction-Genre der 1950er-Jahre finde ich extrem vielfältig und vielseitig.
Peter: Ja, wir haben von Incredible Shrinking Man zu Riesenspinnern,
Peter: Riesenameisen, ich weiß nicht was, Nebeln, die aus dem Weltall kommen,
Peter: ist alles drin, was man sich irgendwie ausdenken hat können,
Peter: was damals halt auch irgendwie Stand der Wissenschaft war.
Evi: Natürlich, ja.
Peter: Weil die Drehbuchautoren, die Romanautoren haben sich von dem,
Peter: was sie über die Wissenschaft damals gelesen haben, inspirieren lassen und das auf die Spitze trieben.
Evi: Ja, das möchte ich mir eben auch ansehen, also auch zu sehen,
Evi: okay, auf was quasi die Drehbuchautoren gekommen sind, was der Wissenschaft
Evi: entsprach oder vielleicht auch gar nicht oder vielleicht vorweggegriffen hat
Evi: auch. Also ganz spannend.
Evi: Hast du noch etwas zu sagen, was jetzt so im filmischen Kontext ist,
Evi: was jetzt die Produktionen, technische Möglichkeiten so betrifft?
Evi: Weißt du, da hat es da in den 50er Jahren irgendwelche Meilensteine gegeben,
Evi: wo man sagt, okay, jetzt war das auch möglich.
Evi: Man hat da vielleicht dann auch ein bisschen experimentiert,
Evi: so was neue Technologien betrifft.
Peter: Es hat nicht wirklich bahnbrechende Neusachen gegeben, weil,
Peter: also was verwendet worden ist, Miniaturen, Madpaintings.
Evi: Was ist das?
Peter: Wie nennt man das heute, wenn man das macht? Gar nicht. Heute ist ja alles computergeneriert.
Peter: Ein Madpainting war früher was, wenn du einen Hintergrund oder einen Teil des
Peter: Bildes gebraucht hast, den du in der Realität nicht finden hast können.
Evi: Also hat das dann gemalt, oder wie?
Peter: Da hat man vor die Kamera, das ist alles kein Computer, nichts,
Peter: war ja alles noch in weiter Ferne damals. Und es gab auch damals noch keine optischen Effekte.
Peter: Optische Effekte heißt, man hat eine Blue Screen und das hat man,
Peter: bevor man das mit Computern machen hat können, hat man die Farben Blau und Grün
Peter: verwendet, weil man bei der Filmentwicklung Blau und Grün am leichtesten noch
Peter: rausseparieren hat können.
Peter: Dann hast du an der Stelle, wo die grüne Wand im Hintergrund war,
Peter: auf dem Filmmaterial, war das Filmmaterial noch nicht belichtet.
Peter: Und du hast dieses Material nochmal durchlaufen lassen durch die Kamera und
Peter: den auch nur diesen Teil diesmal belichtet,
Peter: der grün war und da die neuen Hintergrundelemente reintun können.
Peter: Und das war halt noch auf chemischer Filmebene.
Peter: Das ist dann später, heute ist das abgelöst worden. Man verwendet heute noch
Peter: Blau und Grün deswegen, weil Grün beim Menschen nicht vorkommt und die Farbe
Peter: jetzt keine anderen Farbräume wegfiltert.
Peter: und nimmt man grün, vor allem bei Innenaufnahmen und blau nimmt man halt,
Peter: wenn man draußen im Freien dreht, weil blau relativ durch die Farbtemperatur,
Peter: die wir haben unter dem blauen Himmel, da auch weniger störend rauszufiltern
Peter: ist als grün zum Beispiel.
Peter: Das ging damals alles noch nicht, das hat man erst in den 70er Jahren entdeckt, dieses Verfahren.
Peter: Davor hat man wirklich alle Effekte, die es gab, vor der Kamera machen müssen.
Peter: Also live in echt ist das alles passiert.
Peter: Man hat nicht diese, man nennt das optische Effekte, später dann im Filmentwicklungsverfahren.
Peter: Dass man Sachen zusammenfügt macht. Was es damals schon gegeben hat, waren Splitscreens.
Peter: Also, dass du das Bild in der Mitte teilst und dann zusammenfügst.
Peter: Das hat man aber damals auch so gemacht, dass man den Film dann quasi in der
Peter: Kamera zurückgespult hat und nochmal von vorne aufgenommen hat,
Peter: aber halt die andere Hälfte vom Filmmaterial.
Peter: Dann zurück zum Matte-Painting. Matte-Paintings, die gab es auch bis in die 80er Jahre hinein.
Peter: Stell dir vor, du brauchst ein zerstörtes Los Angeles im Hintergrund,
Peter: das gerade das Erdbeben hinter sich gebracht hat. Dann stellt man vor die Kamera
Peter: eine Glasplatte hin, die steht auf so einem Holzgestell, die ist ja schön durchsichtig
Peter: und jetzt hast du da die Skyline von L.A.
Peter: Und dort, wo du die zerstörte Hochhauslandschaft haben willst,
Peter: kommt man einen Mad Painter, das ist ein Künstler, der auf die Glasplatte die
Peter: zerstörten Gebäude draufmalt.
Peter: Und die zerstörten Gebäude sind ja dann zwischen der Kamera und dem echten L.A.
Peter: und dann hast du da eben die zerstörte Landschaft drinnen.
Evi: Ah, cool.
Peter: Das ist das eine, was man halt schon hatte, aber weiterentwickelt hat.
Peter: Das andere ist, ich sage mal, dass sich die Spezialeffekte an sich einfach weiterentwickelt
Peter: haben, weil es viel öfter verwendet worden ist.
Peter: Weil, nimmt das Genre Science-Fiction-Film mal weg und was ist vorher im Kino da?
Peter: Du hast die großen Studiofilme mit ihren Musicals, du hast noch den Film Noir
Peter: gehabt, du hast die Monumentalfilme zum Teil gehabt. Die wollte ich gerade sagen.
Evi: Ja, diese Schinken, die Riesen.
Peter: Die Geopatra etc., was ist da, Ben-Hu und so weiter.
Evi: Die 10 Gebote.
Peter: Ja, also diese ganzen Sandalenfilme, die kamen ja auch aus den 50ern und 60ern Großteils.
Peter: Da war es noch im Vergleich zu heute, dass man halt wahnsinnig viele Sets auch
Peter: in echt gebaut hat, ein riesengroßer Aufwand, weil es halt nicht anders ging.
Peter: Und in der Science-Fiction war es halt damals auch ähnlich.
Peter: Aber ich glaube, das Vorantreibende, was die Perfektionierung von Spezialeffekten
Peter: und visuellen Effekten angeht, das kommt ganz eindeutig aus dem Science-Fiction-Bereich.
Peter: Also wenn die damals nicht dieses Zeug immer und immer und immer wieder verwendet
Peter: hätten und sich neue Tricks ausgedacht hätten, hätte man nicht das,
Peter: was wir heute da hätten an Filmen, die wir heute anschauen können.
Evi: Sehr cool. Das wusste ich nicht. Ich liebe ja diese primierten Plastilin-Figuren.
Peter: Ah, ein subtiler Hinweis auf Stop-Motion.
Evi: Ja, genau. Ich bringe den immer durcheinander. Ist das Ray Harryhausen oder Harry Rayhausen?
Peter: Nein, es ist der Ray Harryhausen.
Evi: Ray Harryhausen, genau.
Peter: Bekannt ist er eigentlich, also er hat auch eine ganze Reihe von Science-Fiction-Filmen mitgemacht.
Evi: Ich kenne halt noch diese Synth-Bad-Filme da mit den Tropen und so.
Peter: Du meinst wahrscheinlich, also einer der bekanntesten, wo er die Effekte gemacht
Peter: hat, sind die kämpfenden Skelette.
Evi: Ah, ja genau.
Peter: Das war Jason und die Argonauten.
Evi: Ja, richtig, ja, das meine ich.
Peter: Das ist halt Fantasy, aber das war so eins der ersten Musterbeispiele,
Peter: wo Stop-Motion zum Einsatz gekommen ist. Und das ist halt auch ein Verfahren,
Peter: das findet vor der Kamera statt.
Peter: Soll ich es vielleicht kurz erklären oder haben da, glaube ich,
Peter: alle einen Begriff, was das ist?
Evi: Die Stop-Motion.
Peter: Ja.
Evi: Weiß nicht, du kannst das ja kurz erklären.
Peter: Im Endeffekt hast du vor der Kamera eine Plastilin-Figur, die relativ hoch detailliert
Peter: ist und vielleicht ein Drahtskelett unter dem Plastilin hat.
Peter: Das kann jetzt ein Dinosaurier sein, das können Skelette sein oder irgendein Monster.
Peter: Und in einer Filmkamera läuft der Film durch und der Film wird mit 24 Bildern
Peter: pro Sekunde aufgenommen.
Peter: Und was ein Stop-Motion-Künstler macht, ist, der bewegt diese Figur immer ein kleines Stückchen.
Peter: Das ist wie bei Animationen im Zeichentrick, nur halt in eine Figur und kein flaches Blatt.
Peter: Macht dann klick und belichtet ein Bild weiter. Und dann bewegt er die Figur
Peter: noch so zwei, drei Millimeter weiter und klick.
Peter: Das ist ein wahnsinnig zeitaufwendiger Prozess, wo man halt den ganzen Tag damit
Peter: verbringt, ein Figurchen und jeden Tag vielleicht vier, fünf Sekunden Film zu produzieren.
Evi: Ja, ich stelle mir das total mühsam vor.
Peter: Ich habe das mal, das ist schon ewig weh. Ich war Mitte der 90er,
Peter: habe ich mal in den USA einen Austauschjob, oder so einen Studentenjob gemacht.
Peter: Habe da offiziell in einer Buchhandlung gearbeitet und habe in meiner Freizeit
Peter: einer Filmstudentin bei ihrem Abschlussfilm geholfen. Die hat einen Stop-Motion-Film gedreht.
Evi: Ah, cool.
Peter: Noch so richtig altmodisch mit einer Kamera, mit dem Knopf zum Auslösen.
Peter: Ein Set, das ungefähr so zwei Quadratmeter groß war. So eine Höhlenlandschaft
Peter: mit Nebel und was weiß ich was drin. Und da läuft halt so eine kleine Figur da drin rum.
Evi: Ach, hätte ich irgendwie Lust.
Peter: So etwas auch zu machen. Den ganzen Tag lang viel Klebstoff und Farben und Pinseln.
Evi: Wahrscheinlich habe ich eine halbe Stunde lang Lust, so etwas auch zu machen.
Peter: Man muss sich schon den ganzen Tag lang konzentrieren können.
Peter: Uns ist einmal etwas ganz Furchtbares passiert. Das war eine für Stop-Motion gebaute Kamera.
Peter: Da kannst du nicht durch den Sucher durchschauen. wenn der Film hinter der Optik ist.
Peter: Man hat quasi den ganzen Kamerakörper, der hinter der Optik war,
Peter: nach rechts schieben müssen.
Peter: Dann hast du durch den Sucher durchschauen können. Und dann hast du es wieder
Peter: zurückgeschieben müssen.
Evi: Und ich habe das vergessen.
Peter: Und wir haben in der Früh einmal durchgeschaut, dass alles passt und haben dann
Peter: den ganzen Tag lang verschoben, klick, klick gemacht.
Evi: Und dann war alles schief.
Peter: Und am Abend sehen wir dann, scheiße, wir haben die Kamera nicht zurückgeschoben.
Peter: Wir haben für den Hugo den ganzen Tag weggeworfen durch das.
Evi: Aber es gibt ja tatsächlich heute auch noch Filme, die, glaube ich,
Evi: so gemacht haben. Ich glaube, es ist ja Paranorman und Coraline sind die nicht
Evi: auch noch wirklich mit Puppen gemacht?
Peter: Ich möchte jetzt lügen. Also die, die für das Revival dafür gesorgt haben und
Peter: das halt wieder wirklich in Mode gebracht haben, waren die Leute,
Peter: die Wallace & Cromit gemacht haben.
Evi: Ja.
Peter: Chicken Run und dieses Studio. Das war, glaube ich, die Artman Studios heißen
Peter: die. Die sitzen, glaube ich, in England.
Evi: Wallace & Gromit ist auf jeden Fall britisch.
Peter: Ich glaube, das ist ja vorher, waren das ja so kleine Fernseh-Kurzfilmschen.
Evi: Weiß ich jetzt gar nicht.
Peter: Und aus denen sind dann Kinofilme entstanden. Und dadurch ist dieses Stopp-Motion,
Peter: weil das war damals schon fast tot, weil es kaum wer verwendet hat.
Peter: Und die haben das dann wieder reinbracht.
Peter: Und dann später, aber Coraline war ja, glaube ich, war glaube ich Nightmare
Peter: Before Christmas, war großteils auch Stop-Motion.
Peter: Aber wenn du jetzt anschaust, zum Beispiel Frank & Weenie von Tim Burton,
Peter: da verfließen dann die Sachen schon so.
Peter: Das ist teilweise Stop-Motion und das sind teilweise Computeranimationen,
Peter: die ausschauen wie Stop-Motion, weil halt Sachen auch dabei sind,
Peter: die mit Stop-Motion nicht möglich wären.
Evi: Aber deswegen glaube ich, dass Paranorman, dass der auch noch so richtig...
Peter: Ich kenne den leider nicht.
Evi: Den musst du dir anschauen, der wird dir gut gefallen. Kommt auf die Liste.
Evi: Aber jetzt sind wir ziemlich abgetrifftet zu Stop-Motion-Filmen.
Evi: Wir gehen wieder zurück zu den 1950er-Jahren und zu Science-Fiction und machen
Evi: vielleicht nur eine ganz kurze Pause, weil wir haben jetzt ganz neu in diesem
Evi: Jahr auch die Möglichkeit, Werbung zu schalten.
Evi: Vielleicht kommt jetzt Werbung, vielleicht auch nicht. Wir machen kurz Pause.
Peter: Ich hoffe, die Leute kommen nachher wieder.
Evi: Ja, natürlich. Vielleicht kommt auch keine Werbung, es kann auch sein.
Peter: Oh, Überraschung.
Evi: So, also Werbung hin oder her. Wir machen jetzt weiter mit unseren 50er-Jahre-Filmen.
Evi: Wir werden jetzt, glaube ich, mal so wirklich ganz subjektiv,
Evi: persönlich unsere Lieblingsfilme durchbesprechen.
Evi: Und wir werden sicher wieder vielmehr vergessen, Das ist bis jetzt noch jedes
Evi: Mal passiert, dass uns dann die Hörer und Hörerinnen dann ganz lange Listen
Evi: geschrieben haben. Ihr habt auch den und den Film vergessen.
Evi: Also deswegen diesmal versuchen wir auch weniger Filme zu besprechen vielleicht.
Evi: Und deswegen aber auch unser ganz persönliches subjektives Ranking.
Evi: Ich muss ja zugeben, das hat wahrscheinlich auch so ein bisschen einen Einfluss,
Evi: warum wir jetzt dieses Thema haben, weil ich vor kurzem für eine Prüfung an der Uni gelernt habe.
Evi: bin dann draufgekommen, dass in den Pausen, wenn ich also gerade nicht gelernt
Evi: habe für die Prüfung, habe ich mir so alte Filme angesehen, weil die aus irgendeinem
Evi: Grund entspannen mich die.
Evi: Keine Ahnung warum. Vielleicht ist es die Musik oder so. Und ich bin das richtig
Evi: so ein bisschen reingekippt und weil wir auch öfters ja schon in unseren Science-Fiction-Specials
Evi: ja immer wieder so diese alten Filme auch angesprochen haben.
Evi: Und dann bin ich da jetzt wirklich noch einmal reingekippt und ich war dann
Evi: aber tatsächlich dann schon durch mit denen, die ich mir immer anschaue und
Evi: habe dann auch begonnen nach Neuen zu suchen, die ich noch nicht gesehen habe.
Evi: Da bin ich draufgekommen, die betrachte ich natürlich jetzt dann ganz anders,
Evi: wo man dann natürlich die Szenen oder die Berufe ein bisschen kritischer betrachtet
Evi: und habe da einen ziemlich coolen Film auch entdeckt.
Evi: Aber ich glaube, ich lasse dir die erste Wahl für den ersten Film.
Peter: Boah, ja dann nehmen wir doch gleich meinen, vermutlich meinen Lieblingsfilm aus den 50ern.
Peter: Das ist Forbidden Planet oder Alarm im Weltall auf Deutsch.
Evi: Ah ja, genau. Alarm im Weltall, ja, von 1956 ist der. Das ist wirklich dein
Evi: Lieblingsfilm, aus dem du jetzt sehen wirst.
Peter: Ja, ich habe den natürlich auch wahnsinnig spät erst gesehen,
Peter: nachdem ich schon 5000 andere Filme gesehen habe.
Peter: Und die Leute nicht zu verkraulen. Da spielt auch wer mit, der in den 80ern
Peter: total bekannt war für seine Komödien.
Evi: Das wollte ich gerade sagen. Sag's. Weil ich nämlich mit Alarm im Weltall,
Evi: also Forbidden Planet, so wirklich fast so meine Probleme habe mit dem Film.
Evi: und den total, weil das ja sein Klassiker ist, wirklich extrem oft angefangen
Evi: habe und ich habe den nie bis zum Ende durchgezogen.
Evi: Obwohl, es ist der einzige Film, glaube ich, mit Leslie Nielsen,
Evi: wo er keine weißen Haare hat.
Peter: Ja, stimmt.
Evi: Wo er braune Haare hat. Aber vielleicht magst du kurz erzählen,
Evi: worum geht es in dem Film? Das aufs Spoilern, glaube ich.
Peter: Weil ich kann es da gar nicht mehr erzählen. Ich weiß nicht mehr,
Peter: worum es in dem Film geht.
Evi: Du weißt nicht, worum es in dem Film geht.
Peter: Weil ich das vergessen habe. Es sind gewisse Stellen hängen geblieben,
Peter: weil ich ihn eben so spät gesehen habe.
Peter: Also ich habe gefühlt im Jahr 2000 zum ersten Mal den Film gesehen.
Peter: Und da sind einerseits ja der Leslie Niesen natürlich durch die nackte Kanone
Peter: an mir hängen geblieben, weil ich mir dachte, oh, das ist die einzige ernste
Peter: Rolle, in der ich ihn kenne.
Evi: Wo man das so ernst nehmen kann, weiß ich jetzt auch nicht.
Peter: Ja, eh, aber verhältnismäßig halt. Ich fand das Set-Design einfach großartig in dem Film.
Evi: Okay, ja.
Peter: Klar, das Raumschiff ist eine fliegende Untertasse mehr oder weniger.
Evi: Genau, ja. Also das stimmt. Also wenn ich da jetzt kurz einhaken kann.
Evi: Also Leslie Nielsen spielt einen Astronauten quasi oder Piloten.
Evi: Also er ist der Teil, ich glaube er ist der Pilot von diesem ganzen Raumschiff,
Evi: von dieser Crew, die da eben durchs Weltall irgendwie schon länger unterwegs sind.
Evi: Die landen dann auf dem Planeten Altair IV. Ich habe nämlich nachgeschaut, worum es da geht.
Evi: Wo sie einen Dr. Morbius treffen, der dort mit seiner Tochter lebt.
Evi: Warum weiß ich jetzt auch nicht mehr genau. Und der warnt sie aber irgendwie.
Evi: Also der will irgendwie, glaube ich, auch, dass sie diesen Planeten wieder verlassen,
Evi: weil es hat dort irgendwie so, ich glaube, da war da früher eine alte Forschungscrew
Evi: und die sind alle gestorben oder irgendwie so.
Evi: Also da passieren dann so ganz mysteriöse Sachen.
Evi: Genau, weil diese ganzen, und das finde ich das einzig wirklich cool an diesem
Evi: Film, Bilder von fliegenden Untertassen, diese Flying Saucers und diese weltalen
Evi: Bilder, das ist alles aus diesem Film.
Evi: Also alle Klischees, die man irgendwie von so Science-Fiction-Filmen aus den
Evi: 1950er Jahren hat, die sind aus diesem Film, ja, von Bitten Planet.
Evi: Und dieser Dr. Morbius, der hat auch einen Roboter, den Robby.
Evi: Und das ist, glaube ich, dieser Ur-Roboter. Also das ist so der Prototyp für alle Roboter.
Peter: Die danach kamen.
Evi: Und ich glaube, das habe ich jetzt allerdings nicht nachgesehen,
Evi: ich glaube, dass der Roboter in einer Columbo-Folge vorkommt.
Evi: Ja, es gibt eine Columbo-Folge, wo er ermittelt in so einem,
Evi: ich weiß nicht, was das für ein Labor ist. Also die machen auch so Experimente
Evi: mit künstlicher Intelligenz.
Evi: Und da ist so ein hochbegabter Junge, der mit so einem Roboter zusammenarbeitet.
Evi: Und ich glaube, dass das der von Forbidden Planet ist.
Evi: Und der Bub heißt auch Steve.
Evi: Also Steven, irgendwas mit den Nachnamen, weil es nämlich quasi eine Hommage
Evi: an Steven Spielberg auch ist. Also er hat da irgendwie auch so den Namen, ist ja...
Evi: an Steven Spielberg angelehnt, ja. Also der Robby, der ist quasi wirklich die Ikone.
Evi: Die Tochter finde ich ja wieder so total, die läuft halt halb nackt auf diesem
Evi: Planeten herum und barfuß und ist total naiv, ja.
Evi: Also das ist ja so etwas, mit dem kann ich ja gleich wieder gar nichts,
Evi: ja. Und ich habe den jetzt auch quasi noch einmal versucht, mir noch einmal anzusehen.
Evi: Und ich glaube nämlich, dass Verbidden Planet mein Star Trek 1 Film ist.
Evi: Also bei Star Trek 1 der Film, das sagen ja auch viele, dass der total langweilig
Evi: und der ödelste von allen Star Trek Filmen ist. Also der ist 1979,
Evi: glaube ich, rausgekommen.
Evi: Und ich finde den ja total cool, weil ich die Story total cool finde,
Evi: weil es da mir geht um die Voyager-Sonden und die ja dann so ein eigenes Ding
Evi: dann wird und irgendwie ein Bewusstsein entwickelt und da so ein riesiges Tech-Ding
Evi: da ist, das den Schöpfer sucht, mit Veja.
Evi: Also ich finde diese Auflösung in diesem Star Trek-Film einfach total cool.
Evi: Aber er ist halt so langatmig. Also man hat jetzt nicht so wirklich viel Action,
Evi: aber die Story finde ich extrem gut.
Evi: Und ich glaube, mir geht es bei Forbidden Planet genauso, Weil die Story ist
Evi: total gut, also wirklich cool,
Evi: weil ich spoilere jetzt, diese ganzen bösen Sachen, die da passieren.
Evi: Also es gibt dann offensichtlich auch so eine unsichtbare Kraft,
Evi: Macht irgendwie, die da irgendwie zerstörerisch wirkt.
Evi: Und da stellt sich ja dann heraus, dass das alles ja aus diesem Unterbewusstsein von dem Dr.
Evi: Mobius irgendwie entspringt. Also dass er da quasi aufgrund seiner Ängste oder
Evi: was auch immer dann sein Unterbewusstsein sich abspielt, dann diese bösen Mächte da irgendwie kommen.
Evi: Also die Idee ist eigentlich total cool, das muss man sich ein bisschen an Solaris
Evi: auch erinnert. also weil es eben auf dieser psychologischen Ebene so ein bisschen funktioniert.
Evi: Aber der Film catcht mich einfach nicht.
Peter: Okay, ja, natürlich, der Film ist uralt.
Evi: Jetzt kommt er nicht mit der Ausgabe.
Peter: Aber das, was bei mir so wirklich hängen bleibt mit seinem Film,
Peter: es geht ja dann später auch, wir sind ja die Landung auf dem Planeten,
Peter: dann kommen sie zum Möbius in sein Anwesen, dass er den typischen 50er-Jahre-The-Chatsons-Look hat.
Evi: Die Looks finde ich immer gut in den Filmen.
Peter: Ich glaube, vielleicht ist der Roboter ja auch von denen inspiriert gewesen.
Peter: Ich weiß nicht, was da vorher da war, wer da wen inspiriert hat.
Peter: Aber zu einem gewissen Punkt im Film kommen wir ja in diese...
Peter: ganze unterirdische Riesenanlage.
Evi: Ja, stimmt, ja.
Peter: Das war so der erste Science-Fiction-Film aus der Zeit, den ich gesehen habe,
Peter: wo ich gestaunt habe, wie unter Anführungszeichen gut die Effekte waren.
Peter: Weil da waren auch ganz viele Mad-Paintings drinnen, um die Größe von dieser
Peter: Anlage zu zeigen, weil das waren gigantische unterirdische Gänge und Hallen quasi.
Peter: Dass ich total begeistert war, weil das im Vergleich zu anderen Filmen aus der
Peter: Zeit waren das einfach großartige Effekte. Das war so das Total Recall seiner
Peter: Zeit von den Effekten her.
Peter: Und ich habe mir dann gedacht, dadurch habe ich den Film total charmant gefunden.
Peter: Er ist alt und altmodisch.
Peter: Aber es ist ein Film, wo ich mir denke, das ist ein charmanter Film zum Anschauen.
Peter: Einfach so ein historisches Dokument.
Peter: Und denke mir, okay, so von heute aus gesehen, in 20 Jahren schauen wir uns
Peter: Total Recall und Terminator 2 so an. Weil ich glaube, die werden ähnlich altern.
Peter: Du wirst alles sehen, was ein Effekt war. Aber der Film an sich hat eine Qualität,
Peter: die die anderen Filme aus der Zeit nicht unbedingt mitbringen.
Evi: Okay. Ja, wie gesagt, ich finde ihn visuell durchaus ansprechend,
Evi: weil er eben auch wirklich so diese Urbilder, die man eigentlich hat von Science
Evi: Fiction, weil er das eigentlich ist, so wie man das kennt, das ist er eben auch.
Evi: Aber ich habe halt trotzdem so bei anderen Filmen, wo ich mir eher denke,
Evi: ja, voll cool auch von dem, wie sie die Story schreiben, wie die Charakteren
Evi: vielleicht auch aufgebaut sind,
Evi: vielleicht auch die Wissenschaft dahinter, was sie da ansprechen,
Evi: was sie da machen, wo ich da eher überrascht eigentlich bin.
Evi: Also wie ich mir da jetzt vor kurzem auch das Ding aus einer anderen Welt angesehen
Evi: habe, das kennen ja die meisten wahrscheinlich eher die Verfilmung von 1981,
Evi: glaube ich ist das ja, oder?
Peter: 82.
Evi: 82, ja. John Carpenter mit Kurt Russell. Das Original, da haben wir ja schon das erste Remake.
Evi: Stammt ja aus den 1950, 1951 sogar, also wirklich Beginn der 50er Jahre.
Evi: Und da war ich halt wirklich so, wow, wirklich, wo ich mir denke, solides Filmhandwerk.
Peter: Also das Ding, der vom Carpenter gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Mein Leben lang schon.
Peter: Weniger Filme, die ich öfter gesehen habe als den. Und ich habe auch den alten
Peter: jetzt nochmal vor kurzer Zeit gesehen. Und ich finde den auch großartig.
Peter: Aus ganz anderen Gründen, als ich Forbidden Planet großartig finde.
Peter: Weil der hat halt als Film, so wo du sagst, Forbidden Plans ist altmodisch und
Peter: die Frauenrolle ist irgendwie furchtbar, hat das Ding aus einer anderen Welt
Peter: für mich das alles nicht.
Peter: Klar, du hast noch immer einen, das ist ein Problem, das sich noch 20 Jahre
Peter: lang oder 30 Jahre lang dann so dahin gezogen hat, das Monster ist ein Typ im Anzug.
Evi: Ja, ja.
Peter: Aber sie machen relativ viel Wissenschaft drinnen.
Evi: Und ich finde, das stört aber gar nicht so.
Peter: Nein, gar nicht. Beim Schauen selber stört es sich überhaupt nicht.
Evi: Also das Ding ist einer anderen Welt, ist auch noch ein Schwarz-Weiß.
Evi: Das finde ich ja auch wieder, was ein ganz eigener Charme ist.
Evi: Das ist ja quasi eine Forschungsstation auch in der Arktis. Und sie entdecken
Evi: da ja quasi eine ostische Lebensform, die ja so die Figur wandeln kann.
Evi: Ist das richtig gesagt? Und sich ja eigentlich dann von dem auch ernährt,
Evi: wo sie sich dann irgendwie verwandelt. Und die Themen finde ich halt total cool.
Evi: Also eigentlich ist es ja ostische Lebensform, dass da behandelt wird.
Evi: Und das war irgendwie eingefroren und trau dir dann auf und du hast dann auch
Evi: so dieses, weil sie da halt auch gefangen sind eigentlich in der Arktis und so.
Evi: Also das wirklich finde ich auch spannend.
Peter: Es ist auf irgendeine Art und Weise auch wieder, ich meine, das ist die Verfilmung
Peter: von einer Novelle von John W.
Peter: Campbell hat der geheißen, der heißt Who Goes There?
Peter: Der Carpenter-Film ist näher an der Novelle dran, aber der in den 50er Jahren
Peter: natürlich auch, aber du hast dann da auch dieses klassische Setting,
Peter: das dann auch tausendmal später wiederverwendet worden ist.
Peter: Du hast eine isolierte Gruppe von Menschen, die von dort, wo sie sind,
Peter: nicht weg können, weil das Lebensumfeld drumherum tödlich ist,
Peter: also Antarktis, und dort passiert dann was, mit dem sie sich auseinandersetzen
Peter: müssen, weil sie nicht weg können von dort.
Peter: Und dann obendrauf noch eigentlich was, dass sie dort stoppen müssen,
Peter: weil wenn dieses Ding von dort wegkommt,
Peter: Geht um die Welt. Und was der auch noch gehabt hat, ist, wie soll ich sagen,
Peter: dieses Ding liegt ja nicht seit vorgestern im Eis dort.
Peter: Das liegt ja seit hunderttausenden, ich weiß nicht wie lange,
Peter: aber seit eh, also länger als es uns gibt, liegt das im Eis.
Peter: Und wir haben es halt rausgeholt. Und das wüsste ich jetzt auch nicht,
Peter: ob das vorher schon in der Form irgendwie schon mal da war im Film.
Peter: Und das ist ja was, dieses, oh, wir haben ein isoliertes Setting und Leute,
Peter: die sich dann vielleicht in dem
Peter: Film nicht, in dem Film gibt es eigentlich Kooperation bis zum Schluss.
Peter: Weil das sind lauter, hauptsächlich Wissenschaftler, die dort sind,
Peter: das sind eine Handvoll Militärs auch dort.
Peter: Eine durchaus schlaue Frau, wo heute sich garantiert Leute wiederfinden würden,
Peter: Hollywood war schon in den 50ern total vogue.
Peter: Manchmal ist das wirklich so, dass es gibt in den 50er Jahren oder auch in den
Peter: 40ern total coole Frauenrollen und dann aber umgekehrt wieder Filme,
Peter: wo man sich nur im Kopf greift heute, die halt wirklich dieses hinterm Herd-Klischee verfolgen.
Peter: Das war das Ding, da war ich total positiv überrascht. Ich weiß den Namen jetzt
Peter: nicht mehr, aber die Rolle war großartig finde ich.
Peter: Die mag ich heute noch total. Aber das mit dem isolierten Setting,
Peter: die Bedrohung von außen, das ist ja heute schon ein Klischee.
Peter: Das hat es ja hunderttausend Mal schon gegeben in Filmen heute.
Peter: Und das war so der erste, an den ich mich erinnern kann, wo das im Film auch gemacht worden ist.
Evi: Ja, bin ich ganz bei dir. Und ich glaube eben auch, dass bei dieser Verfilmung
Evi: von 1982, da war es ja dann wirklich, dass viele Effekte erst möglich waren.
Evi: Also wo sie in den 50er Jahren ja wirklich nicht die Möglichkeit hatten,
Evi: das halt so zu zeigen. Das muss man auch dann irgendwie...
Peter: Ja, ich glaube, das liegt in... Also die 50er Jahre ist ja so die Ära von,
Peter: sagen wir mal so, diese Make-up-Ära hat ja mit den Universal,
Peter: Frankenstein, Dracula etc. mit den Schwarz-Weiß-Filmen angefangen.
Peter: In den 50ern ging es dann ein bisschen weiter, aber die Materialien waren damals noch sehr...
Peter: Man hat die Materialien erst finden müssen, dieses Latex, ich weiß nicht wie
Peter: die anderen, Silikon und so.
Peter: Das ging damals einfach noch nicht so gut und das hat sich aber in den 70ern
Peter: und 80ern immer weiterentwickelt, dass man mit diesem Material immer mehr Sachen machen hat können.
Peter: Das heißt, es gab da nicht so diesen, ich habe das Wort kannten Sprung,
Peter: aber diesen großen Sprung, den gab es nicht.
Peter: Das war eine kontinuierliche Innovation, was die Effekte angeht.
Evi: Ja, weil du jetzt gesagt hast mit den Frauenrollen. Ich habe letztens ein bisschen
Evi: lachen müssen bei Kampf der Welten. Der ist ja von 1953.
Evi: Eben deswegen habe ich gesagt, manchmal, wenn man sich die Filme jetzt nochmal
Evi: anschaut, fallen ja nur bestimmte Szenen besonders auf.
Evi: Und eben bei Kampf der Welten ist mir aufgefallen.
Evi: Also ich glaube, den Film muss man jetzt nicht groß vorstellen.
Evi: Also das ist ja die Verfilmung H2L, wo ja Indemarsianer angreifen.
Evi: Und eben ganz am Anfang, wo eben quasi dieses Erste, was ja ausschaut,
Evi: ich glaube, es ist ja ein Meteorit irgendwie und dann ist es aber das Raumschiff
Evi: von den Amazianern und die kommen dazu dieser Absturzstelle und dann ist da
Evi: eben auch eine Frau und dann kommt unser Protagonist zu ihr und die fangen zum
Evi: Reden an und sie sagt dann irgendwie, ja,
Evi: es kommt dann eben gleich so ein Experte, der wird sich das anschauen und so.
Evi: Und ich so, aha, okay, und sie kennt sich da irgendwie aus und so.
Evi: Und sie so, ja, weil sie hat ihre Dissertation geschrieben in Atomphysik,
Evi: glaube ich, und kennt sich da auch mit diesem Experten aus. Also den hat sie
Evi: sich ganz genau angeschaut.
Evi: Also war doch so, wow, hey, die hat einen Doktor irgendwie in Atom- und Kernphysik.
Evi: Und danach stellt sie sich aber als Studentin vor.
Evi: Und das ist dann irgendwie so, also wo ich mir denke, du hast eine Szene,
Evi: wo sie irgendwie so total cool eigentlich voll so, ja, bist beeindruckt.
Evi: Und dann aber, und ich glaube, das passiert öfter bei diesen Frauenrollen,
Evi: die verlieren das dann plötzlich wieder.
Evi: Und gerade bei Kampf der Welten wird dir dann voll oft diese Jungfrau in Nöten,
Evi: die dann irgendwie von ihm gerettet werden muss.
Evi: Und das finde ich dann irgendwie ganz erstaunlich, dass dann trotzdem irgendwie
Evi: wieder so, also auch wenn Frauen vielleicht am Anfang eigentlich eine coole
Evi: Position haben, Wird das dann über den Film, wird das dann irgendwie wieder vergessen?
Evi: Und dann gibt es wieder in dieses klassische Rollenklischee auch rein.
Evi: Und ach, was machen wir jetzt? Und rette mich und so. Und vergiss dann irgendwie alles.
Peter: Ja, ich glaube, das ist sowas wie, wo man dann zwar was probiert,
Peter: und aber dann doch irgendwie so die gesellschaftlichen Hierarchien wieder hineinbringen
Peter: muss, damit das Publikum das auch akzeptiert.
Evi: Ja, oder vielleicht dann wirklich dann so auch in diesen Szenarien,
Evi: weil du hast dann diese eigentliche Notfall-Szenarien Szenarien oder diese,
Evi: weil da irgendwie dann etwas passiert und das ist alles ganz schrecklich,
Evi: also Katastrophe und offensichtlich verfällt man dann irgendwie wieder in dieses alte Schema,
Evi: weil bei Tarantula zum Beispiel, da kommt auch eine Biologin,
Evi: glaube ich, ist sie, die sich da irgendwie dem helfen möchte,
Evi: also diesem Wissenschaftler, da geht es ja in Tarantula um diese mutierte Riesenspinne,
Evi: also da hat er ja, glaube ich, so ein Wachstumserum entwickelt und macht da
Evi: quasi die Experimenten.
Peter: Was soll schon schief gehen?
Evi: Genau, was soll da schon schief gehen? und dann bückst du aber eine Spinne aus
Evi: und die wächst dann irgendwie riesengroß an.
Evi: Da finde ich übrigens die Effekte extrem gut. Und da war ich aber auch überrascht,
Evi: erstens, dass das eben auch, es ist eine Doktorin, die da eben dann zu ihm,
Evi: also zu diesem Wissenschaftler kommt, die muss aber alles machen.
Evi: Also die ist dann auch wieder ein Mädchen für alles und muss Hausarbeit auch
Evi: machen irgendwie und kochen und keine Ahnung was.
Evi: Aber ich habe gesagt, bitte, gibt es doch nicht.
Evi: Also sie vergessen dann irgendwie, oder vielleicht war es damals auch wirklich so, dass auch wenn du,
Evi: Deinen Doktor in Atomphysik oder in Genetik, Biologie, was weiß ich,
Evi: hat das, der hast trotzdem auch die Hausarbeit für deinen.
Peter: Ja, es ist neben die Invasion der Körperfresser. Da sind die Frauen auch,
Peter: den Arzt gibt es und seine ganzen
Peter: Best Buddies, weil es ist diese typische US-amerikanische Grenzstadt.
Peter: Aber die Frauen sind im Endeffekt nur da, um Getränke zu servieren.
Peter: Stichwortgeber, also sind Stichwortgeber, dass sie Männer Handlungen setzen
Peter: können. Also so sehr ich das Konzept von den Body Snatchers mag.
Peter: Und ich finde den Film auch ganz cool. Ich mag den Kevin McCarthy,
Peter: der die Hauptrolle spielt.
Peter: Aber das ist einfach, was das angeht, das Frauenbild ist das ganze Jahrzehnt eine Katastrophe.
Peter: Und wir reden da jetzt nicht von, das sind schwache Frauenfiguren,
Peter: die Hauptrollen spielen. Es gibt keine Frauen, die Hauptrollen spielen in der Ära.
Evi: Sie sind maximal der Kompanion, so wie bei Kampf der Welten,
Evi: also Krieg der Welten, die dann halt mit ihm durch dieses Katastrophengebiet
Evi: geht, aber halt quasi auch nur, damit sie dann immer wieder von ihm gerettet werden kann.
Peter: Ja, oder das umgekehrte Ding, Attack of the Fifty-Feed Woman.
Peter: Letztendlich ist es dann auch nur ein Love Interest für irgendeinen Typen.
Peter: Nee, das waren halt nicht so schöne Zeiten.
Evi: Ja, es kommt drauf an, wie man das halt alles betrachtet.
Evi: Für die Männer war es ja vielleicht ganz toll, weil sie da die Damen noch retten durften, oder?
Peter: Ja, aber natürlich muss man dann sagen, das hat dann auch irgendwie dazu geführt,
Peter: dass ein James Cameron in seinen Filmen später weibliche Hauptrollen hat.
Evi: Ja, eben.
Peter: Oder Ridley Scott in Alien sagt, nee, das macht jetzt sich auch nie wie,
Peter: weil wir haben nur Männer. Ich drehe das jetzt um.
Evi: Genau, und gerade sie ist ja wirklich eine extrem starke Frauenrolle,
Evi: finde ich wirklich eine Paraderolle, ist wirklich super.
Evi: Ich habe mir dann natürlich auch so bei den anderen Filmen die Damen etwas genauer
Evi: angesehen und wie du gesagt hast, sind ja halt immer so die Kompagnons.
Evi: Ich fand auch interessant, wenn sie einen Beruf haben, wie im Biologen oder
Evi: sowas, ist das dann immer auch Nebensache.
Evi: Also es ist schon mit diesen ganzen Filmen, wo du ja eigentlich extrem viel
Evi: Wissenschaft hast, hast du ja auch immer einen Experten, einen Forscher und
Evi: der ist aber halt immer männlich.
Evi: Und selbst wenn du eine Frau ist, die dann irgendwie den Doktor auch in dem
Evi: Fach hat, ist sie trotzdem dann irgendwie nur die Assistentin oder so.
Evi: Ich fand es auch ganz interessant, ich möchte noch ganz kurz auch über einen
Evi: Film sprechen, den ich vor kurzem jetzt nämlich auch erst entdeckt habe.
Evi: Und zwar war das Der jüngste Tag, kennst du den? When Worlds Collide.
Peter: Ich vergesse den immer, das ist einer meiner Lieblingsfilme.
Peter: Ich habe den Roman auch gelesen, den es dazu gibt. Ich glaube,
Peter: das war auch eine Romanverfilmung.
Peter: Den habe ich als kleines Kind gesehen zum ersten Mal und ich war urbeeindruckt,
Peter: weil die Erde wird unweigerlich zerstört und wir können nichts dagegen machen,
Peter: außer einen Fluchtplan zu schmieden.
Peter: Das hat mich damals urpackt, weil es so endgültig war.
Peter: Das gibt es in keinem anderen Film damals, weil es kommt eine Bedrohung und
Peter: am Ende ist die Bedrohung weg und der Alltag ist wieder hergestellt.
Peter: Und in dem Film gibt es das nicht. Das ist einfach die Apokalypse und aus.
Evi: Richtig, genau. Also es ist, glaube ich, wirklich der Katastrophenfilm,
Evi: eben inklusive Apokalypse.
Evi: Deswegen heißt er ja im Deutschen auch so schön der jüngste Tag.
Evi: Ich habe ihn tatsächlich erst vor kurzem gesehen.
Evi: Also es ist ein Film, den mir schon oft untergekommen ist, den ich aber noch nie gesehen habe.
Evi: Ich glaube, ich habe ihn auch, wie wir, für die Apokalypse-Folge,
Evi: habe ich da auch schon ein bisschen Filme recherchiert.
Evi: Und ich glaube, da habe ich mir auch gedacht, ich muss mir den jetzt mal anschauen.
Evi: Und jetzt hatte ich mal die Zeit, dass ich mir diese ganzen alten Filme auch anschaue.
Evi: Ich finde ihn aus mehrerer Hinsicht interessant.
Evi: Einerseits, weil er auch viel Astronomie drinnen hat, natürlich.
Evi: Also in dem Film geht es darum, dass Astronomen entdecken, dass kein Asteroid
Evi: ausnahmsweise auf die Erde zurast, sondern, und das ist jetzt wirklich Attention,
Evi: please, ein Stern plus Planet.
Evi: Also es ist nicht nur einfach ein Stern oder ein Planet, so wie bei Melancholia,
Evi: wo halt quasi ein Planet die Erde zerstört, der halt direkt auf Kollisionskurse
Evi: ist, sondern da ist jetzt wirklich sogar ein Stern plus Planet.
Evi: Also dieser Stern wird sogar von einem Planet umrundet. Und da machen die auch
Evi: ihre Berechnungen und kommen eben zu der Erkenntnis.
Peter: Das wird nichts mehr.
Evi: Komplette Zerstörung. Und sie sprechen ja dann irgendwie auch so,
Evi: glaube ich, von der UNO oder irgendwie so und sagen, irgendwas muss man machen.
Evi: Ich glaube, sie schlagen da auch vor, so eine Art wie eine Achenoa zu bauen,
Evi: dass man wenigstens ein paar Menschen retten kann.
Evi: Und da dann auch der Klassiker, die Hälfte glaubt wieder nicht,
Evi: dann sagt, nein, das ist ein Blödsinn.
Evi: Und man denkt, entweder gibt es Daten, dann kann man das rechnen.
Evi: Und dann sieht man das auch.
Evi: Also sie machen sich dann mehr oder weniger selbstständig und werden dann auch von
Evi: Milliardären irgendwie so gesponsert und suchen sich dann halt Leute,
Evi: die dann mit ihnen eben in diesem großen Raumschiff da arbeiten und der Plan
Evi: ist nämlich, das habe ich nicht so
Evi: ganz mitbekommen, aber der Planet kommt irgendwie früher auf die Erde und,
Evi: er streift jetzt nicht, sondern der fliegt irgendwie vorbei,
Evi: der macht quasi nur leichte Schäden unter Anführungszeichen.
Evi: Und dann 19 Tage später kommt dann aber dieser Stern und das ist dann wirklich
Evi: so komplette Vernichtung.
Evi: Also da wird dann die Erde wirklich ganz zerstört. Und die wollen jetzt ein
Evi: Raumschiff bauen und mit dem Raumschiff auf diesen anderen Planeten fliegen
Evi: und dort landen und da quasi ein neues Leben beginnen und neu die Zivilisation aufbauen.
Evi: Und ich finde dieses Konzept einfach auch, also ich meine, das ist natürlich
Evi: ein Blödsinn, also das geht alles so nicht.
Evi: Aber die Idee, in den 50er Jahren da drauf zu kommen, dass es auch ein Stern
Evi: ist, der da quasi durchs Weltall irgendwie schwirrt und dass der kommt,
Evi: weil diese Rock Planets und Stars, die gibt es ja wirklich,
Evi: aber das hat man jetzt viel später herausgefunden, also allein auch Exoplaneten,
Evi: das ist ja 1996 erst irgendwie so entdeckt worden.
Evi: Also und da finde ich halt wirklich die Idee einfach zu haben,
Evi: habe ich mir schon gedacht, ja, das ist eigentlich total cool.
Evi: Ich meine, diese Umsetzung und Lösung ist dann alles sehr abenteuerlich.
Evi: Da hört es dann auch auf. Aber also auch schön, so wie sie sich dann diese Sternkarten da auch anschauen.
Evi: Also wirklich da eben, dass die Sterne halt wirklich diese schwarzen Punkte
Evi: sind, also quasi diese negative sind und dann ihre Berechnungen machen.
Evi: Und die haben, was ja damals gang und gäbe war, weibliche Computers.
Evi: Sie nennen es zwar weibliche Hilfskräfte, aber tatsächlich gibt es da wirklich ein Korb von Frauen.
Peter: Vielleicht nennen sie die im Original auch so.
Evi: Ach, das weiß ich nicht. Keine Ahnung. Die Tochter von diesem Hauptastronomen,
Evi: was ein bisschen gemein auch ist, die dürfte ja auch mitarbeiten.
Evi: Die dürfte ja Assistentin sein und die macht nämlich auch ganz am Anfang diese
Evi: Berechnungen und schaut sich das alles an. und da ist auch eigentlich total
Evi: viel Potenzial vorhanden.
Evi: Die macht eigentlich viel, aber kommt sie nie raus. Sie kommt nie aus diesem
Evi: Schatten von diesen männlichen Hauptrollen raus.
Peter: Ist da nicht doch, weil je näher diese Katastrophe dann kommt,
Peter: dann sind ja ein Haufen Erdbeben und Vulkanausbrüche und solche Sachen auch
Peter: da. Das ist doch durch die Gezeitenkräfte.
Peter: Das weiß ich jetzt nicht mehr genau.
Evi: Das war so angedacht, dass dann die Gravitation… Ja, das ist eben von dem ersten
Evi: Planeten, der vorbeiziegt.
Peter: Ja, ja, ja. Also das ist auch, finde ich, arg aus der Zeit, dass man das schon berücksichtigt hat.
Peter: Und natürlich hast du auch die Streiterei, da hast du dann dieses Raumschiff,
Peter: hinter das passen, was weiß ich nicht mehr, 200 Leute rein.
Evi: Nein, 40 Leute passen rein, es sind aber 600 Leute, die da mitarbeiten.
Peter: Genau, und dann hast du die Streitereien.
Evi: Natürlich, ja.
Peter: Oder die Opferungen, wer darf mit, wer will nicht mit, wer gibt den Platz her.
Peter: Sind heute auch alles Klischee. Der Roland Emmerich hat, glaube ich,
Peter: diesen Film tausendmal gesehen.
Evi: Offensichtlich, ja.
Peter: Um dann seine eigenen Filme zu machen. Also von da kommt das.
Evi: Ich glaube auch, ganz spannend fand ich überhaupt, das ist ein bisschen so ein
Evi: Fun-Fact, die Astronomen, die das entdecken,
Evi: also dass dieser Stern da auf uns zuhast, die sitzen in Süddeutschland im Kepler-Observatorium,
Evi: das es in echt jetzt nicht gibt,
Evi: also das haben sie für den Film erfunden, aber tatsächlich gibt es das Kepler-Weltraumteleskop
Evi: von der NASA, das ja für Exoplanetenentdeckungen für uns unterwegs war.
Evi: Und das finde ich total spannend eigentlich, dass es da das Kepler-Observatorium
Evi: hat. Jetzt würde mich interessieren, ob die das Kepler-Weltraum-Teleskop nach dem Film benannt haben.
Peter: Ich finde es cool.
Evi: Das gleiche ich jetzt nicht. Ich glaube, das ist vielleicht eher ein netter
Evi: Zufall. Also wie gesagt, das Ganze, das würde so nicht funktionieren.
Evi: Also erstens ist es auch, die entdecken ihn viel zu kurz.
Evi: Also der kommt dann irgendwie zu kurzfristig. Also man kann es auch nicht so schnell dann bauen.
Evi: Also die Zeitspanne ist viel zu kurz. Also wenn wirklich so ein Stern mit Planeten
Evi: kommen würde, was sehr unwahrscheinlich ist, das muss man auch gleich mal sagen.
Evi: Also da wird es auch viel früher schon diese ganzen gravitativen Störungen und
Evi: das alles geben. Also das wäre nicht so...
Peter: Naja, wir sind ja heute filmisch viel intelligenter und viel weiter mit,
Peter: wenn du dich erinnerst vielleicht an The Wondering Earth. Kennst du den chinesischen Science-Wirks-Film?
Evi: Ja, aber ich habe ihn nicht gesehen. Ich habe ihn auf meiner Watchliste.
Peter: Das ist ein Roland Emmerich-Film aus China.
Evi: Also wirklich eine Gehe.
Peter: Ja, so ungefähr ist das. Aber wir bauen Triebwerke an die Erde dran und steuern dann die Erde.
Evi: Ich weiß, worum es geht, genau. Dass er die Erde quasi transportiert zum Raumschiff wird.
Evi: Und da denke ich mir dann schon immer, gerade auch für die Zeit,
Evi: wo man das eben von Exoplaneten eigentlich überhaupt keine Ahnung gehabt hat,
Evi: da auf die Idee zu kommen, das finde ich dann eigentlich schon cool.
Evi: Der erste Impuls ist vielleicht so, was ist das für ein Schmarrn,
Evi: was wir sich da überlegt haben.
Evi: Aber eigentlich, wenn man dann noch einmal drüber nachdenkt,
Evi: eigentlich ist es eine coole, wenn auch abenteuerliche Idee,
Evi: die die da gehabt haben. Ja, finde ich durchaus spannend.
Evi: Er ist halt schon sehr katastrophig.
Evi: Also auch von den Effekten und so. Und dann gibt es natürlich auch eine Liebesgeschichte
Evi: und ja, diverse menschliche Spannungen. Aber ich finde ihn ganz, ganz unterhaltsam.
Peter: Ja, gibt auch einen Fortsetzungsroman dazu, der aber nicht verfilmt worden ist.
Evi: Ah, okay. Und weil wir gerade bei Astronomen sind, muss ich noch einen Film,
Evi: ansprechen, den ich auch erst vor kurzem entdeckt habe.
Evi: Also war schon ganz gut. glaube ich, dass ich für diese Uniprüfung gelernt habe.
Evi: Das hat mein ganzes Wissen aus vor 50er Jahren Filmen sehr erweitert.
Evi: Und zwar hast du gesehen, Gefahr aus dem Weltall.
Evi: It came from outer space 1953.
Evi: Nach einer Geschichte von Ray Bradbury nämlich.
Evi: Deswegen habe ich mir gedacht, du könntest ihn vielleicht kennen.
Peter: Nein, ich kenne jetzt alles außer den Film. Ich kenne den Titel,
Peter: ich kenne den Bradbury, aber ich müsste lügen. Ist es kein guter Film?
Evi: Nein, ich finde es sogar eigentlich schon ganz gut, weil der Gedanke dahinter
Evi: finde ich wieder mal sehr gut.
Evi: Aliens landen, man glaubt auch, das ist quasi ein Meteor. Die haben aber irgendwie
Evi: so eine Bruchlandung oder so hingelegt, die Aliens.
Evi: Die haben so special features, dass sie halt die Menschen kontrollieren können.
Evi: Und die Menschen glauben dann natürlich, dass sie halt böse sind.
Evi: Dabei wollen sie quasi nur die Menschen irgendwie so kontrollieren,
Evi: damit sie in Ruhe ihr Raumschiff reparieren können.
Evi: Also es ist so ein bisschen diese missverstandenen Wesen und so Bradbury-Style
Evi: eigentlich. Ja, also da eben so eine tiefere Ebene, also jetzt nicht so wie
Evi: bei Krieg der Welten, die sind einfach böser, weil sie...
Evi: uns ausrotten wollen, weil sie uns am Planeten haben wollen.
Evi: Sondern da geht es eigentlich noch weiter irgendwie.
Evi: Und der ist nämlich, obwohl er eben von 1953 ist, in 3D gedreht.
Peter: Ja, war damals ja auch ein, so wie mit Avatar, bei uns so eine Welle von 3D-Filmen
Peter: plötzlich losgetreten worden ist und es leider wieder aufgrund der Qualität
Peter: der Filme zu einem Gimmick verkommen ist. Die erste Runde war,
Peter: glaube ich, in den 50er Jahren.
Peter: Ganz viele Western mit Pfeil und Bogen, wo das Zeug aus der Leinland rausflügt.
Peter: Und in den 80ern gab es auch nochmal der weiße Haie 3D, Freitag der 13.3D,
Peter: da gab es auch eine ganze Schwappe. Das ist mies.
Peter: Bis wieder, nee, die Filme sind nicht so gut, lassen wir das wieder,
Peter: weil die bringen kein Geld. Und die 50er waren die Ersten, wo es das dann schon gab.
Evi: Ja, und dort merkst du eben auch, du hast dann manchmal so die Perspektive von
Evi: dem Alien auch und die ist halt so komisch gedreht, als würde das aus so einer
Evi: dicke Wasserflasche irgendwie schauen.
Evi: Also merkt man schon, dass das so ein Däm ist. Der ist auch interessant,
Evi: weil der Hauptcharakter nämlich ist ein Hobbyastronom.
Evi: Wir haben den ganzen dann irgendwie auch auf die Spur genommen.
Evi: Und der Film hat wirklich keine fünf Minuten gedauert. Und ich habe mich wirklich köstlich amüsiert.
Evi: Weil es beginnt so, dass der Hobbyastronom ist zu Hause mit seiner Verlobten.
Evi: Beruflich ist er, glaube ich, Journalist oder tut irgendwie so Artikel,
Evi: Geschichten verkaufen.
Evi: Er hat gerade ein Honorar bekommen und jetzt freuen sie sich total,
Evi: weil sie jetzt eben vielleicht bald heiraten können.
Evi: Aber die Szene, die da jetzt dann kommt, ich habe das so lustig gefunden,
Evi: weil es ist halt so, ach ja, es ist so der typische Frau, die kann wieder nur über das reden.
Evi: Und ich habe extra diese Szene transkribiert und aufgeschrieben und habe sie
Evi: dir jetzt hier mitgebracht und möchte, dass wir diese Szene spielen.
Evi: Also es ist jetzt ein bisschen hörbuchartig, also wir machen da jetzt ein Crossover.
Peter: Ah, wir machen jetzt einen Drehbuch-Table-Read.
Evi: Richtig, genau. Und es zeigt so viel einfach.
Evi: Aber ich dachte, wir machen das jetzt einfach. Ich habe mir überlegt,
Evi: nachdem ich die bin, die irgendwo schon seit 15 Semestern Astronomie studiert,
Evi: spiele ein Hobby Astronomen. Das heißt, du bist meine Verlobte.
Peter: Das heißt, wir machen Gender-Switch.
Evi: Genau, wir machen Gender-Switch. Du kannst jetzt halt aussuchen,
Evi: also wenn da jetzt sie spricht, also du sprichst, der und sie irgendwie Mann
Evi: sagt, ob du dann Frau sagst.
Evi: Gut, also stell dir vor, wir sitzen da, also nein, wir stehen quasi beim Fenster
Evi: und so, ja, und wir reden jetzt darüber, was jetzt eben sein könnte,
Evi: wenn wir verheiratet sind, ja.
Evi: Und ich sage jetzt zu dir, wir können ja mal sehen, was die Sterne dazu sagen.
Peter: Nicht nötig, ich kenne dein Horoskop.
Evi: Jetzt gehen wir raus zum Teleskop im Garten.
Peter: Weißt du, was du nach deinem Sternenweg für einen Mann heiraten musst?
Evi: Nein, wen?
Peter: Mich. Ich bin Zwilling. Zwilling und Schütze vertragen sich ausgezeichnet.
Evi: Wirklich? Und das ist alles?
Peter: Oh, ein Schütze ist sehr philosophisch und lebensbejahend. Er ist sehr männlich
Peter: und immer froh und mutig.
Peter: Wenn sich keiner um ihn kümmern würde, ging es ihm schlecht.
Peter: Nicht einmal was zu essen hätte er. Und er wäre im Leben völlig hilflos.
Evi: Komm, sieh dir mal die Sterne an. Vielleicht verraten sie dir,
Evi: ob ein Schütze einen Zwilling ernähren kann.
Peter: Wenn Sternschnuppen fallen, man sich was wünschen kann. Ich wünsche mir am liebsten
Peter: von allem eine Schützin zur Frau.
Evi: Und dann kommt der Meteor, beziehungsweise die Aliens.
Peter: Du meinst, am Ende der Szene knallt der Meteor runter?
Evi: Ja, genau.
Peter: Und sind alle tot?
Evi: Nein, die werden dann, das ist nämlich das nächste, das nächste Unterhaltsame
Evi: in dem Film ist dann, dann knallt eben dieser Meteor, also Meteorit quasi runter,
Evi: so wusch er uhnab bei ihnen, dann schwingt er sein Teleskop auf die Absturzstelle,
Evi: subbt er quasi heran und sagt so, ach, da drüben, da schauen wir uns jetzt an
Evi: und dann geht quasi das andere los.
Evi: Ich habe mich da, also wirklich, Ich habe mich da königlich amüsiert,
Evi: weil irgendwie so, er schaut da durchs Teleskop und will da eigentlich so die
Evi: Sterne, die da, und sie redet nur über das Horoskop und fasselt irgendwas daher.
Evi: Und er hat gedacht, unglaublich. Was für ein Klischee.
Peter: Ja, es ist eines, das nicht tot zu kriegen ist.
Evi: Aber wenn das du als Mann dann sagst mit dem Horoskop, wie kommt das?
Peter: Nein, nein, dann, das gibt es nicht, aber das ist ja heute noch so.
Evi: Dass Frauen nach dem Horoskop fragen, also nach dem Sternzeichen meinst du?
Peter: Ja, leider. Mein Gott, haben wir nicht gerade den großen Skandal beim ORF gehabt
Peter: mit der Horoskopsendung, die man da wieder...
Evi: Jetzt haben sie es stillschweigend abgesagt.
Peter: Wirklich? Ja, Gott sei Dank.
Evi: Ja, es ist leider gerade bei uns im österreichischen Rundfunk nicht tot zu kriegen.
Evi: Hat wahrscheinlich auch da seinen Ursprung. Die haben alle den Film gesehen.
Evi: Und denken sich, ja, da ist eigentlich...
Peter: Also Leute, schaut keine Science-Fiction-Filme, ganz schlechter Einfluss.
Evi: Offensichtlich. Also abgesehen davon ist der Film auch so recht unterhaltsam.
Peter: Ich kenne ihn, ich habe nur, wahrscheinlich habe ich ihn deswegen vergessen,
Peter: wegen dieser grandiosen Dialoge.
Evi: Ja, aber dass die Frau halt auch ist, sie ist halt Lehrerin und dann sagt sie
Evi: irgendwie so, ja, wenn sie dann heiraten, hört sie sowieso auf,
Evi: dann macht sie dann gar nichts mehr.
Peter: Apropos, wenn wir gerade bei dem Thema sind, kennst du diesen Bechtel-Test?
Evi: Sag.
Peter: Das hat irgendeine, ich glaube eine Psychologin hat den erfunden,
Peter: um festzustellen, ob Frauen in einem Film eine echte Rolle spielen oder nur
Peter: ein Beiwerk sind, um die Männer gut aussehen zu lassen.
Peter: Und das sind zwei oder drei Fragen, das ist ganz einfach, zwei,
Peter: drei Fragen, die man sich stellen muss. A, hat die Frau in dem vielen Dialog
Peter: und B, wenn es mehrere Frauenrollen gibt,
Peter: und die Frauen unterhalten sich in Szenen miteinander, reden sie über andere
Peter: Dinge als ihre Beziehungen zu den Männern.
Peter: Und wenn du eins von denen mit Nein beantwortest, haben sie den Test nicht bestanden.
Peter: Und es ist kein guter Film, in dem sich jemand Gedanken gemacht hat,
Peter: wie man Frauenrollen schreibt.
Evi: Ist es nicht auch so, wann überhaupt die erste Frauenrolle auftaucht im Film?
Peter: Das kann sein.
Evi: Da bin ich mir jetzt aber auch nicht sicher.
Peter: Aber es ist ureasy. Man muss nur diese zwei, drei Sachen im Kopf haben,
Peter: während man den Film guckt und sich fragen, Die meisten Filme schaffen das nicht.
Evi: Ganz schlimme Sachen. Eigentlich einer meiner Lieblingsfilme,
Evi: bin ich ja auch vor kurzem drauf gekommen, ist auch aus den 50er Jahren,
Evi: keine einzige Frauenrolle hat.
Evi: Und das ist mir nicht einmal aufgefallen, ewig lang.
Peter: Ich weiß nicht welcher. Ich kenne nur einen Film, der keine einzige Frauenrolle
Peter: hat. Das ist das Ding vom Carpenter 1982, da spielt keine Frau mit.
Evi: Schau, ist mir auch nie aufgefallen.
Peter: Aber sonst wüsste ich jetzt echt keinen.
Evi: Das ist aber eigentlich arg, oder? Weil in der 50er Jahre Version hat es noch
Evi: eine Frau gegeben und beim Carpenter nicht mal in den 80ern.
Peter: Ich finde es aber, ich finde es großartig, dass es keine Frauenrolle in dem Film gibt.
Evi: Weil die wäre dann eh nur wieder...
Peter: Ja, weil nämlich, das sind in den 50ern nämlich drin, du hast dieses Love Interest,
Peter: weil dieses, er will sie unbedingt haben und zitiert sich.
Peter: Und es gibt dieses Thema überhaupt nicht, weil du hast dann ja auch in echt,
Peter: du hast dann die anlässigen Bemerkungen und alles und dann ist einer verliebt
Peter: und der andere ist eifersüchtig und das nimmt der Film komplett aus dem raus
Peter: und das geht nur ums Überleben.
Evi: Um das Ding quasi, ja. Nein, aber den Film, den ich meine, ist 20.000 Meilen unter dem Meer.
Peter: Echt? Da ist keine Frau drin.
Evi: Wer soll da dabei sein? Das Erste sind sie am Schiff, dann werden sie ja angegriffen von der Nautilus.
Evi: Das heißt, dann sind sie nur noch in dem U-Boot, das halt dieses echt super
Evi: coole U-Boot ist, vom Kapitän Nemo. Und da sind ja auch nur Männer.
Peter: Die Nautilus.
Evi: Nautilus, ja. Und die ganzen Hauptrollen sind ja auch, weil der Kaktakler spielt
Evi: ja mit, dann hast du diesen Professor.
Peter: James Mason ist, glaube ich.
Evi: Und eigentlich sind da überhaupt noch keine Frauen dabei.
Peter: Vielleicht der Klager.
Evi: Wißt du, das ist ein Seehund, ein weiblicher Seehund?
Peter: Ja, ja. Ja, aber stimmt, ja. Also in dem Film, ich hätte es gar nicht in Erinnerung gehabt.
Evi: Mir ist auch erst vor kurzem irgendwie geliebt. Und da war es wirklich ein Film,
Evi: den ich als Kind auch geliebt habe.
Evi: Also dieses U-Boot, das ja eigentlich auch total futuristisch ist.
Evi: Das spielt ja auch in der Vergangenheit eigentlich.
Evi: Das spielt ja quasi zu der Zeit, wo ja das Buch eigentlich rausgekommen ist.
Evi: und auch der Film spielt ja da irgendwie so 1800, 1900, weiß nicht wann,
Evi: glaube ich so Jahrhundertwende, wo du spielst.
Peter: Ja, später 1900, glaube ich.
Evi: Genau, ja, es ist aus seiner Zeit quasi sehr voraus, gerade so dieses U-Boot
Evi: und so, und da ist eigentlich auch total viel Technik, also eigentlich seins
Evi: dabei, also das finde ich ist eigentlich ein Science-Fiction-Film,
Evi: obwohl es halt eigentlich so ein bisschen Fantasy zugeordnet wird.
Peter: Ich müsste jetzt auch lügen, aber ich glaube, es ist auch einer der ersten großen Unterwasser-Filme.
Evi: Ja, das glaube ich.
Peter: Auch wenn vieles im U-Boot drin spielt.
Evi: Ja, ja, aber ich glaube, die haben da auch spezielle Techniken und so.
Evi: Ich glaube, das war schon ein Meilenstein, auch der Film. Weißt du,
Evi: was mir auch aufgefallen ist?
Evi: Dass total viele Filme, also Science-Fiction-Filme in den 50er-Jahren,
Evi: die spielen auch zu der Zeit, also jetzt abgesehen von 20.000 Malen unter dem
Evi: Meer, spielen die meisten Filme in ihrer Jetzt-Zeit, also in der Gegenwart.
Evi: Und es passiert dann irgendwas, also eben irgendeine Katastrophe tritt ein,
Evi: Aliens greifen an, landen, irgend sowas.
Evi: Und es sind nur ganz wenige, die eigentlich in der Zukunft spielen.
Evi: Also es ist jetzt verbinden Planet, das Alarme Weltall, den du am Anfang ja
Evi: angesprochen hast, der spielt in der Zukunft.
Evi: Aber sonst sind das alles wirklich auf die Jetzt-Zeit bezogen.
Evi: Was ich halt wirklich spannend finde und ich glaube halt jetzt nicht,
Evi: dass es nur an der mangelnden Umsetzung von Techniken oder Special Effects irgendwas,
Evi: sondern ich glaube, dass das wirklich auch diese Themensetzungen sind.
Peter: Ja, ich glaube, wahrscheinlich hat das, vielleicht ist das von Star Trek und
Peter: Star Wars ausgelöst worden. Weil Star Trek halt,
Peter: in der Zukunft in der ganzen Galaxis spielt und Star Wars sowieso irgendwo anders.
Peter: Es spielt zwar in irgendeiner Vergangenheit von dort, aber von uns hast du gesehen,
Peter: auch in einer Zukunft und dass die das vielleicht etabliert haben.
Evi: Weiß ich nicht. Das ist ein guter Punkt. Es ist eine Beobachtung,
Evi: die ich gesehen habe. Und es passiert auch total wenig Raumfahrt.
Evi: Also wo viel Raum gefahren wird, viel Raumschiff unterwegs ist,
Evi: ist interessanterweise Twilight Zone.
Evi: Das war eine Serie, aber ich habe weiter die erste Staffel letztens angesehen
Evi: und die ist ja auch aus den 50er Jahren.
Evi: Und da gibt es durchaus ein paar Folgen, wo es halt schon darum geht,
Evi: dass du Astronauten hast, sprich da ist man schon irgendwie im Weltall unterwegs.
Evi: Und da gibt es noch eine Folge, die möchte ich noch kurz erwähnen,
Evi: weil ich die wirklich auch sehr interessant finde.
Evi: Und zwar geht es da eben auch um eine Expedition, also es sind auch Astronauten
Evi: unterwegs, die dann am Mars landen.
Evi: Also ich glaube, sie machen irgendwie so eine Bruchlandung oder so.
Evi: Und es überlebt dann auch nur einer und der trifft dann auf Marsbewohner,
Evi: Marsmenschen, die halt natürlich alle so ausschauen wie wir und das ist alles,
Evi: da haben wir eh schon geredet, dass das ja alles Menschen in Kostümen sind.
Evi: Also da ist jetzt nicht so viel Kreativität da. Also der Roddy McDowell spielt
Evi: den überlebenden Astronauten und der wird da auch total nett von denen empfangen
Evi: und die sprechen mit ihm und sagen,
Evi: sie wollen ihm was zeigen und bringen ihn dann zu ihnen halt und zeigen ihm
Evi: dann ein Haus, also er wird dann.
Evi: Reingelassen in so ein Haus und er sagt, ja, voll cool und weil sie da alles
Evi: der Erde nachgebaut haben.
Evi: Also es schaut aus wie so ein 50er-Jahre-Haus, das du eben kennst.
Evi: Und er ist halt total begeistert und sagt ihnen, ja, das ist voll super,
Evi: also da bleibt er gerne und so.
Evi: Und dann sind sie, ja, das ist ja schön, das freut uns. Und gehen dann wieder
Evi: und dann kommt er drauf, okay, es sind keine Fenster.
Evi: Also da, wo halt die Vorhänge sind, will er dann vorne aufmachen und das ist nur die Wand dahinter.
Evi: Die Tür ist abgesperrt, das heißt, er kommt irgendwie nicht mehr raus.
Evi: Und dann ganz zum Schluss ist dann eben quasi die Auflösung,
Evi: ich glaube, da geht dann doch irgendwie ein Vorhang oder sowas auf oder ein
Evi: Fenster auf. Und er sieht dann eben, dass lauter Mars-Bewohner halt draußen
Evi: sind und zu ihm reinschauen und er quasi so wie...
Evi: im Zoo, also ein Ausstellungsstück ist, ja, und es ist dann irgendwie,
Evi: glaube ich, ein Schild, so ein echter Mensch von der Erde oder so irgendwie.
Evi: Und das fand ich extrem gut von der Denke her, ja, also dieses,
Evi: wie gehen wir vielleicht auch mit manchen Sachen um, ja, mit manchen Spezies
Evi: vielleicht oder auch mit anderen Menschen.
Evi: Und das fand ich echt eine sehr interessante Folge.
Peter: Ja, die Twilight Zone Serie, vier Staffeln haben die damals gemacht, glaube ich.
Evi: Ja, vier oder fünf.
Peter: Von Rod Serling, ja. Die war ja, also die ist ja was, was die Qualität der Geschichten
Peter: angeht, ist das, ja natürlich, es ist alt, es ist 70 Jahre her,
Peter: aber das kann man sich teilweise heute auch noch anschauen.
Peter: Wir sind recht kurze Episoden, glaube ich, das sind 25 Minuten circa.
Evi: Ja, die kann man sich kurz mal anschauen.
Peter: Und da sind wirklich orge Kurzgeschichten drinnen. Also die hat die Zeit ganz gut überdauert.
Evi: Ja, ich finde auch.
Peter: Und die ist besser als diese kurzlebige Remake-Reihe, die die Leute um Get Out
Peter: herum, glaube ich, gemacht haben.
Evi: Ja, ich kenne diesen einen Film danach, der ist ja, glaube ich,
Evi: aus den 80ern, späten 80ern.
Peter: Im Prinzip ist das wie Black Mirror in den 50er-Jahren.
Evi: Ja, richtig.
Peter: Ja, so ist es. Das ist die Twilight Zone.
Evi: Das trifft es gut, ja. Genau, ja. Das ist so der Vorreiter, glaube ich auch.
Evi: Da haben wir es eh schon wieder. Also wieder mal der Ursprung,
Evi: selbst von Black Mirror, ist in den 50er-Jahren.
Peter: Das sind all die Leute, die das entweder damals im Fernsehen gesehen haben oder
Peter: die Wiederholungen dann im Fernsehen gesehen haben, bis Kinder waren. Und das prägt dich halt.
Evi: Ja. Ja, und wie gesagt, ich glaube halt wirklich, dass das diese ganzen Themen
Evi: sind, die halt damals aufgegriffen wurden. Ich meine, damals war es halt dann
Evi: dieser Atomkrieg, dieser Antikommunismus, der ja gerade in den USA so stark war.
Evi: Aber das alles vielleicht auch Themen sind, auch diese Bedrohungen,
Evi: Angst vor dem Unbekannten und so. Das kennen wir ja heute auch noch irgendwie.
Evi: Also diese Grundemotion, die da dem Ganzen irgendwie auch zugrunde liegt.
Peter: Es ist ja eigentlich total platt, wenn du jetzt das so nimmst.
Peter: Also man hat, weil du jetzt sagst, den Kommunismus, diese, sind ja zwei Sachen.
Peter: Einerseits die Invasion, die rote Armee auf einmal da vor der Tür steht.
Peter: Kannst jetzt sagen, okay, die Invasion von Mars.
Evi: Oder auch bei den Dämonischen, da hast du es ja auch.
Peter: Genau, da wollte ich gerade hin,
Peter: weil bei der Invasion von Mars ist es die Invasion vom roten Planeten.
Peter: Die Russen, die roten Russen kommen jetzt zu uns. Und bei den Dämonischen,
Peter: also bei Invasion der Körperfresser, ist es die heimliche Infiltrierung.
Peter: Sie sind unter uns, wir können sie nicht erkennen. Sie tauschen uns aus,
Peter: bis nur noch Kommunisten im Land sind.
Peter: Also das hat sich alles mit einerseits mit, okay, sie bedrohen uns von außen
Peter: mit ihrem Militär und andererseits auch sie bedrohen uns von innen heraus aus dieser McCarthy-Ära,
Peter: wo es auch diese schwarze Liste in Hollywood gab, wo sämtliche Autoren,
Peter: Regisseure, Schauspieler, die irgendwie am Kommunismus angestreift sind oder
Peter: nur beschuldigt wurden sind,
Peter: dessen auf einmal blacklisted worden sind und keine Arbeit mehr gefunden haben
Peter: und irgendwann viele Jahre später erst rehabilitiert worden sind zum Teil.
Peter: Das hat sich alles in diesen Filmen irgendwie wiedergespiegelt.
Peter: Also der Angriff von außen, das Fremde, das ist Alien-Invasion.
Peter: Das waren damals eigentlich meistens Sinnbilder für Russland und die Kommunisten.
Evi: Naja, Krieg der Welten kannst du eigentlich genauso auch interpretieren.
Evi: Und das Ding eigentlich auch.
Peter: Ja, ja, ja. Also, nein, ich sage jetzt nichts. Ich wollte sagen,
Peter: der Kalte Krieg hat dann auch was Gutes gehabt, aber das hat er nicht.
Peter: Das war den Satz nicht wert.
Evi: Nein, ich glaube auch.
Evi: Ich sehe jetzt gerade, dass wir schon wieder sehr lange unterwegs sind und wir
Evi: haben total viele Filme noch nicht besprochen, die ich eigentlich auf meiner Liste hatte.
Evi: Du hast voll recht gehabt, ich habe viel zu viel aufgeschrieben.
Peter: Wir machen halt Lorenz von Arabien. Jetzt machen wir noch eine zweite Werbeunterbrechung.
Evi: Da gibt es noch so viele. Ich wollte noch die Fliege ansprechen.
Peter: Lass uns doch kurz die Brücke schlagen mit. Wir haben ganz am Anfang erwähnt,
Peter: dass es da zwei Filme gibt, die immer wieder als positives Beispiel genannt
Peter: werden, wenn es darum geht, wie furchtbar die Remakes sind.
Evi: Okay, gut.
Peter: Und es gibt zwei Filme, die immer wieder genannt werden als Beispiel,
Peter: dass Remakes auch toll sein können.
Peter: Den einen haben wir eh schon besprochen, das war das Ding aus einer anderen
Peter: Welt. Den hat der John Carpenter gerimakt in den 80ern.
Peter: Und der andere Film, der immer wieder genannt wird, von denen die meisten wahrscheinlich
Peter: auch nur das Remake kennen, ist Die Fliege von David Cronenberg mit Jeff Goldblum.
Peter: Und da gibt es auch einen kleinen Film aus den 50er Jahren, der auch die Fliege
Peter: heißt. Der hat allerdings bis auf den Titel und,
Peter: Den Hauptinhalt, dass ein Wissenschaftler sich aufgrund eines wissenschaftlichen
Peter: Versehens in eine Pflege verwandelt, wenig mit dem Remake zu tun.
Evi: Mit der Jeff Goldblum-Version.
Peter: Genau.
Evi: Ja, also tatsächlich, die Geschichte drumherum ist ganz anders, das stimmt.
Evi: Wobei in dem alten Film, er spielt ja Vincent Price mit.
Peter: Ja, stimmt.
Evi: Allein da ist er schon ein Grund, sich den Film anzusehen. Er ist schon sehenswert,
Evi: weil er Vincent Price mit spielt. Ich bin ja wirklich ein großer Fan von ihm.
Evi: Und da gibt es natürlich auch ein paar so kultige Momente. Aber ja,
Evi: genau, das Grundgerüst ist ja das, dass du hast, den Wissenschaftler,
Evi: der halt eben so eine Art Teleportationsmaschine erfindet.
Evi: Dann will er es also ausprobieren an sich selber und dann kommt ihm aber eben
Evi: eine Fliege quer und dann verwandelt er sich langsam halt in eine Fliege und wird halt auch.
Peter: Genau, ich weiß nicht mehr genau, wie sie es dann im 50er-Jahre-Film erzählt
Peter: haben, aber im Remake ist es ja so, er geht dann in seine Teleportationskammer,
Peter: um sich in die andere Teleportationskammer hinüber teleportieren zu lassen.
Evi: Zu beamen quasi.
Peter: Und versehentlich ist eine Fliege mit ihm in der Kammer und die wird mit ihm
Peter: auch mittransportiert. Die Fliege ist dann weg, weil die Fliege nämlich in seinem Körper aufgeht.
Peter: Und im Remake ist es dann schon, weil wir wussten schon ein bisschen mehr über
Peter: was denn Gene und DNA sind, vermischt sich dann die DNA der Fliege mit der des Menschen.
Peter: Also das Remake ist hauptsächlich dafür bekannt, dass er urgrausliche Effekte
Peter: hat. Und dass das alles total super ist.
Evi: Die Vorbehandlung von Chef Goldblum ist dann schon etwas Ekliger.
Peter: Ja, und das ging halt in den 50er Jahren noch nicht so wirklich.
Peter: Und deswegen ist er halt ein bisschen lustig, weil im Endeffekt bis auf so Fliegenarme
Peter: und den großen Fliegenkopf.
Evi: Genau.
Peter: Und sonst ist es ein Typ im Sakko eigentlich. Da haben sie leider nicht viel machen können.
Peter: Aber ich finde das Ende wahnsinnig lustig, weil ja, ich weiß nicht,
Peter: wie sie das geschichtlich hinbekommen haben. Also von der Story her hinbekommen haben.
Peter: Am Ende ist er eher eine Fliege der Wissenschaftler. Also du hast den Fliegenkopf
Peter: und die Fliegenarme, ich weiß nicht, ob er Fliegenfüße auch schon gehabt hat.
Peter: Und dann ganz am Ende siehst du noch diese Aufnahme im Garten,
Peter: wo die Kamera dann so wegdriftet und zu einem Spinnernetz hin und ganz klein
Peter: auf das Spinnernetz hingeht.
Peter: Und dann hörst du so eine Stimme, die sagt, Hilfe, Hilfe.
Peter: Und dann ist da der Kopf von dem Mann, weil nämlich der Körper der Fliege nicht
Peter: absorbiert worden ist, sondern die Fliege ist auch entkommen und die Fliege
Peter: verwandelt sich jetzt in einen kleinen Menschen.
Peter: Und diese Fliege, die kleine, die im Spinnennetz gefangen worden ist,
Peter: hat jetzt den Kopf von dem Wissenschaftler und schreit um Hilfe.
Evi: Okay, ein Krieg ist jetzt auch nicht mehr ganz hin, weil der Film beginnt ja,
Evi: dass er ja eigentlich stirbt. Also dass seine Frau ja sagt, dass sie ihn umgebracht
Evi: hat, dass sie ihn ja da durch irgendeine Presse oder sowas und sein Kopf ist ja irgendwie zerstört.
Peter: Ja, ich sag dir, vielleicht erzähle ich dir gerade auch den totalen Blödsinn,
Peter: weil die haben damals noch zwei Fortsetzungen gemacht.
Evi: Naja, und der Vincent Price spielt ja den Bruder von dem André,
Evi: von dem Wissenschaftler eigentlich und dann im Rückblick wird das ja dann erzählt.
Evi: Und ich weiß aber jetzt dann auch, die Geschichte riecht jetzt gerade auch nicht
Evi: mehr ganz so hin, Aber ich habe nämlich auch das im Kopf, dass er dann zum Schluss,
Evi: der ja irgendwie wirklich eine Fliege ist, aber hat er dann nur den Kopf getauscht?
Evi: Oder was ist? Weiß ich jetzt auch nicht.
Peter: Nee, ich habe das so verstanden, dass im Film mit Jeff Goldblum sieht die Fliege
Peter: und er ja dann zusammen ein Leben lesen.
Evi: Genau, ja.
Peter: Und in dem alten Film ist es, glaube ich, so, dass sich die Gene der Fliege
Peter: mit ihm vermischen, aber auch seine Gene mit der Fliege vermischen und beide
Peter: Körper aus der anderen Box rauskommen.
Evi: Ja, das muss ich erklären.
Peter: Und ihm wächst halt ein Fliegenkopf.
Evi: Genau, den die Frau dann umbringt.
Peter: Und der Fliege wächst ein Menschenkopf.
Evi: Genau. Und eigentlich ist er dann die Fliege oder so, oder wie?
Peter: Er ist am Ende die Fliege.
Evi: Genau, okay. Ja, dann ist das irgendwie so.
Peter: Und ich finde das Bild so schön lustig, weil du halt so ein Spinnennetz hast,
Peter: wo halt ein kleiner Menschenkopf auf dem Fliegenkörper drauf ist, die in ein Netz hängt.
Evi: Das stimmt, ja. Ja gut, haben wir da jetzt ein gutes Ende gefunden?
Peter: Ja, einen Film vielleicht noch. Oder sind wir schon wirklich zu lang?
Evi: Naja, dann nochmal eine ganz kurze Werbepause und dann darfst du noch einen
Evi: Film. kannst du dabei überlegen, was für einen Film du dir noch...
Peter: Ich denke, jetzt ganz scharf nachbrechen.
Evi: Genau, einen Film darfst du dir noch aussuchen, okay? Gut, und wir sind wieder
Evi: da. Also, hast du gut nachgedacht?
Peter: Ich habe immens lange darüber nachgedacht, der Tag, an dem die Erde stillstand.
Evi: Ich habe es gewusst.
Peter: Ja, der ist wichtig, der Film.
Evi: Ja, aber das stimmt eh.
Peter: Und ich bin deswegen jetzt drauf gekommen, weil wir gerade bei Remakes waren
Peter: und wir vorhin kurz den Keanu Reeves erwähnt haben.
Peter: Der spielt nämlich in dem Remake, das nicht so besonders gut ist,
Peter: die Hauptrolle. Ich weiß auch nicht mehr, wie das heißt. Heißt das nicht? The Knowing?
Evi: Nein, The Knowing ist mit Nicolas Cage ein ganz anderer Film,
Evi: das ist ein ganz anderer Film. Welt untergeht.
Peter: Ja, ja, ja. So schlecht ist der Film, dass ich ihn verwechsel.
Evi: Der heißt eh der Tag an ihm die Erde stillstand.
Peter: War der gleiche Titel.
Evi: Ja, ja.
Peter: Und das ist halt ein Film, wo die Erde mitten im kalten Krieg vor einem heißen
Peter: Krieg steht und dann kommt das Alien-Raumschiff und wir glauben alle,
Peter: es ist eine Invasion und am Ende stellt sich heraus,
Peter: das Alien will uns Frieden bringen und droht uns mit dem Untergang, falls wir das nicht tun.
Evi: Vielleicht bräuchte man sowas gerade wieder.
Peter: Das war vielleicht nicht so schlecht, ja. Die Astronomen wartet es ja eh schon.
Peter: Ihr sagt es ja eh immer. weil es ist nur noch eine Frage der Zeit,
Peter: wie wir ein Leben woanders finden. Wir sind ganz nah dran.
Peter: Also vielleicht.
Evi: Ja, aber ich glaube nicht, dass uns die Aliens da retten werden vor der eigenen Selbstzerstörung.
Peter: Du bist so pessimistisch.
Evi: Naja, da muss man schon ein bisschen Eigenverantwortung auch tragen.
Evi: Beziehungsweise, also wenn ich ein Alien wäre und das Ganze von außen betrachten
Evi: würde, verstehe ich ja eher so Leute wie den Thanos, die Menschen hier vernichten.
Peter: Ja, ich meine, vielleicht haben wir auch Glück und wir werden einfach eliminiert,
Peter: weil halt diese intergalaktische Autobahn da verlegt werden muss.
Evi: Das natürlich auch.
Peter: Wie in einer anderen Geschichte.
Evi: Genau, die nicht aus den 50ern stammt, soweit ich weiß.
Evi: Ja, aber ich glaube auch, dass der Tag, an dem die Erde stillstand,
Evi: auch so zum Thema hat, zum Außerirdisch jetzt eben nicht nur als Bedrohung zu
Evi: sehen, sondern eben auch anders und dass da andere Interaktionen einfach auch stattfinden können.
Peter: Das ist halt die Frage, inwiefern der Film, weil hast du das Poster vor Augen?
Evi: Vom Keanu Reeves Film?
Peter: Nein, vom alten. Ist er eigentlich ein Roboter oder ist er ein Lebewesen in
Peter: so einem Anzug? Ich glaube fast nämlich, dass der Gesandte, der zur Erde kommt
Peter: und uns die Botschaft übermittelt, der schaut ja aus wie ein Roboter.
Peter: Und im Endeffekt ist der ja eine Art zweischneidiger Heilsbringer,
Peter: der uns sagt, benehmt euch oder wir bringen euch um, der ja eine quasi religiöse
Peter: Heilsbringerfigur ist.
Peter: Der steigt vom Himmel herab und sagt uns, wie wir uns benehmen sollen.
Peter: Darum weiß ich nicht, inwiefern das damals auch beabsichtigt war,
Peter: dass das eine Mahnung von Gott war.
Evi: Zumindest von oben, ja.
Peter: Ja, genau. So gedacht war oder ob es wirklich der erste pazifistische Science-Fiction-Film war.
Peter: Weil sonst ist es immer gut gegen böse und wir gewinnen eigentlich meistens,
Peter: außer ein Stern radiert uns aus.
Peter: Darum finde ich der Tag an der Erde stillstand einen guten Film,
Peter: weil der halt, naja, was Gutes bringt und nicht nur einen Konflikt.
Evi: Und darum ist es vielleicht ein ganz guter Film.
Peter: Um heute damit abzuschließen. Es ist Weihnachten, es ist Neujahr.
Evi: Wir sind am 9. Jänner schon, das ist schon alles alter Hut vom letzten Jahr.
Peter: Ja, dann schaut es schlecht aus für uns. Aber wir haben noch fast zwei Wochen,
Peter: bis Donald Präsident ist.
Evi: Ach Gott.
Peter: Also noch können wir auf eine Invasion hoffen.
Evi: Die uns retten wird? Ja, ich weiß nicht. Wer soll uns da retten?
Peter: Bakaru Bansai.
Evi: Ich glaube, wir brauchen das nächste Special, wird dann die 80er Jahre sein, oder?
Peter: Die Eisbraten und Bakaru Bansai. Das machen wir dann.
Evi: Yes, okay. Ja gut, ich glaube, wir hören jetzt an dieser Stelle auf.
Peter: Bevor wir zu sehr abdriften.
Evi: Genau, bevor wir wieder abdriften. Danke müssen wir noch sagen.
Evi: Und zwar erstens mal natürlich danke, dass du heute wieder da warst, lieber Peter.
Peter: Ich sage danke, dass ich wieder kommen habe dürfen.
Evi: Ja, und dann danke natürlich auch an unsere Hörer und Hörerinnen,
Evi: die immer wieder spenden.
Evi: Das fand ich ja ganz lieb. Und ihr wart gerade am Ende des Jahres noch wirklich
Evi: sehr großzügig zu uns. und deswegen möchten wir ganz groß und ganz lieb Danke sagen zum Dachdecker.
Evi: Dann auch noch an Christian und Alexander, die uns über PayPal eine Spende zukommen
Evi: haben lassen. Vielen lieben Dank.
Evi: Und wie ihr wisst, könnt ihr ja auch ein Abo abschließen. Das könnt ihr über
Evi: Steady machen oder über Patreon. Das hat der Daniel gemacht.
Evi: Vielen lieben Dank, Daniel.
Evi: Und ja, natürlich könnt ihr uns auch Feedback zukommen lassen.
Evi: Ihr könnt uns Fragen schreiben, anregen. Ihr könnt uns natürlich wieder eine
Evi: ganz lange Filmliste schreiben über die Filme, die wir nicht nur vergessen haben,
Evi: sondern wo uns jetzt tatsächlich auch ein bisschen die Zeit davon gelaufen ist.
Evi: Wir haben nämlich nicht besprochen Godzilla. Den wollten wir auch noch, oder?
Peter: Oh Gott, ja, Godzilla. Ja, weil wir sind jetzt sehr USA-lastig.
Evi: Es gibt doch andere. Plan 9 from Outer Space war eigentlich auch so ein Klassiker gewesen.
Evi: Der schlechteste Film aller Zeiten, den man eigentlich noch ein bisschen ansprechen muss.
Peter: Ja, aber das ist jetzt der einzige Grund, den auch zu erwähnen.
Peter: Ist halt leider kein guter Film.
Evi: Ja, Blob hätte ich gerne gesehen, gerne noch besprochen.
Peter: Das nächste Remake?
Evi: Ja, also im Original ist ja Steve McQueen die Hauptrolle, der ja als fast 30-Jähriger
Evi: einen Teenager spielt, so nebenbei.
Evi: Und da gibt es auch einen Remake natürlich aus den 80ern, das weitaus blutiger und saftiger ist.
Peter: Ja, vom Regisseur von Highlander und in der Hauptrolle Kevin Dillon,
Peter: der Bruder von Matt Dillon.
Evi: Ah, na schau. Und ja, was haben wir noch vergessen? Wir haben sicher ganz viel
Evi: vergessen. Das dürft ihr uns schreiben. Und ihr dürft natürlich auch das Quiz...
Peter: Zählen die zehn Gebote als Science-Fiction-Film.
Evi: Was? Warum?
Peter: Naja, da spaltet sich das Meer.
Evi: Ich habe übrigens gelesen, dass eine Theorie ist, dass diese Spaltung von Meer
Evi: Mimosas, dass es ein Tsunami war, weil auch das Meer zurückgeht und dann die
Evi: Flutwelle kommt und das hat dann die...
Peter: Das ist gar nicht so blöd.
Evi: Ja, aber wir schweifen ab. Ihr dürft uns natürlich eure Filmliste noch schicken.
Evi: Es würde uns natürlich brennend interessieren, welche Filme wir vergessen haben.
Evi: Und natürlich dürft ihr auch das Quiz auflösen. Also falls euch noch Remakes
Evi: einfallen oder auch Themen, die dann in neueren Filmen natürlich verwendet wurden.
Evi: Bin ich schon sehr gespannt, was euch da alles einfällt, was wir wahrscheinlich jetzt übersehen haben.
Peter: Es kann nicht so viel sein. Es waren nur zehn Jahre. So viele gibt es da nicht.
Evi: So viel gibt es da gar nicht. Das ganze Thema Radioaktivität haben wir fast nicht angesprochen.
Peter: Ja, ich glaube, wir haben jetzt ungefähr 200 Godzilla gegen Mechagodzilla,
Peter: Godzilla gegen Modra und so weiter und so fort sicherlich vergessen.
Evi: Ja, eben. Wird ja gar nicht besprochen. Aber für immer könnt ihr uns das alles
Evi: schicken als E-Mail gerne an kontakt.kosmoglatte.at.
Evi: Ihr könnt natürlich auch Kommentare auf unserer Seite hinterlassen unter Cosmoglatte.at,
Evi: Und ja, ansonsten findet ihr uns natürlich auch auf Instagram,
Evi: Cosmoglatte.podcast Und ja, auf X werden wir wahrscheinlich nicht mehr sein.
Evi: Also ich glaube, ich drehe Twitter jetzt mal ab.
Evi: Also da weiß ich nicht. Folgt uns lieber auf Instagram oder schreibt uns eine Mail. Das ist besser.
Peter: Ja, das ist vermutlich besser, ja. Kannst du mal Blue Sky probieren?
Evi: Ja, bin ich eh schon. Ich muss das noch irgendwie aktivieren und ja auch bespielen.
Evi: Aber ich glaube, das mache ich jetzt nicht, wenn ich X abdrehe.
Evi: Na gut, ich glaube, wir sagen Tschüss, bis zum nächsten Mal.
Peter: Und wir freuen uns aufs nächste Mal.
Evi: Genau, ciao.
Peter: Ciao, ciao.
Peter: Also, zweiter Text. Oh, ein Schütze ist sehr philosophisch und lebensbejahend.
Peter: Er ist sehr männlich und immer froh und mutig.
Peter: Wenn sich keiner um ihn kummern würde, ging es ihm schlecht,
Peter: nicht einmal was zu essen hätte er. Und er wäre im Leben völlig hilflos.
Evi: Komm, sieh dir mal die Sterne an. Jetzt guckst du auf das Teleskop.
Evi: Vielleicht verraten sie dir, ob ein Schützer einen Zwilling ernähren kann.
Peter: Wenn Sternschnuppen fallen, man sich was wünschen kann. Ich wünsche mir am liebsten
Peter: von allem einen Schützen zu erneuern.
Evi: Oder zur Frau.
Peter: Das wechselt doch total, oder?
Evi: Was? Wieso?
Peter: Frau, Mann. Egal.
Evi: Nein, wieso? Du bist ja die Frau, ja, und wenn die Frau sagt,
Evi: ich wünsche mir am liebsten von allem einen Schützen.
Peter: Ja, ja, stimmt, ja.
Evi: Das heißt, du musst ja sagen, wenn ich eine Frau, musst du eigentlich sagen,
Evi: ich wünsche mir einen Schützen zu Frau. Oder einen Schützen.
Evi: Einen Schützen? Einen Schützen zu Frau.
Peter: Wir hätten das einfach so machen, sondern das ist ja stimmt.
Peter: Wenn wir uns tauschen müssen.
Evi: Dann ist das nicht so lustig.
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